Oberwolfachs Lukas Springmann hofft auf die eine oder andere Abschlusschance gegen Offenburg. Foto: Bayer Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: Gegner Offenburg scheint schlagbar zu sein

SV Oberwolfach – SC Offenburg (Freitag, 19 Uhr). Nach der verdienten 1:4-Derby-Niederlage in Hofsollte der SV Oberwolfach sein Landesliga-Heimspiel heute Abend gegen Offenburg gewinnen, um sich tabellarisch etwas Luft zu verschaffen.

Mit dem SC Offenburg ist ein angeschlagener Boxer zu Gast, der kürzlich den Trainer wechselte und somit schwer auszurechnen ist. Anstoß ist um 19 Uhr.

"In Hofstetten war trotz unserer frühen Führung nichts drin", sagt Co-Trainer Daniel Schmieder. "Wir hatten zu viele Spieler in unseren Reihen, die keine Normalform erreichten. Außerdem waren wir fast immer einen Schritt langsamer als der Gegner". SVO-Chefcoach Jogi Kehl ergänzt: "Wir hätten einen Sahnetag benötigt, um beim SCH was zu holen – den hatten wir aber nicht. Diese Niederlage ist jedoch kein Beinbruch. Hofstetten ist eine der Top-Mannschaften in dieser Spielklasse und wir nur ein kleiner Aufsteiger. Wir müssen unsere Punkte in anderen Spielen holen".

Zum Beispiel heute Abend gegen den SC Offenburg. Die Erinnerungen an den Verein aus der Kreisstadt sind gut. Anfang Mai schaffte der SVO durch einen Sieg beim Verfolger SCO den erstmaligen Aufstieg in die Landesliga. Damit die Elf in der neuen Spielklasse nicht zu sehr ins Hintertreffen gelangt, wäre ein "Dreie" wichtig für die Wolftäler. "Ein Sieg ist auch absolut unser Ziel. Dafür müssen wir uns aber wieder besser auf unsere Stärken konzentrieren und zielstrebiger nach vorne als in den letzten Heimspielen spielen", gibt Kehl die Marschrichtung vor.

Offenburg ist nicht gut aus den Startlöchern gekommen , steht mit null Punkten am Tabellenende und trennte sich kürzlich mangels sportlichen Erfolgs von Trainer Serkan Nezirov. Vorerst bis zur Winterpause übernimmt Sportvorstand Narek Sermanoukian, der etzte Saison selbst Spieler des SCO war, das Team.

"Mannschaften mit neuem Trainer kann man nie so richtig einschätzen. Wir nehmen die Aufgabe aber definitiv nicht auf die leichte Schulter, auch wenn die Offenburger Letzter sind. In der Landesliga gewinnst du gegen keinen Gegner im Vorbeigehen. Dennoch gehen wir optimistisch ins Spiel, müssen aber auch hochkonzentriert sein", fordert Trainer Kehl.

Dem SVO kommt entgegen, dass der Kontrahent zum Punkten verdammt ist. "Wenn wir gewinnen, dann liegt derMitaufsteiger SCO schon acht Punkte hinter uns. Der größere Druck liegt mit Sicherheit bei denen“, sagt Kehl.

Die bisherigen Heimspiele der Oberwolfacher gegen Verbandsliga-Absteiger TuS Oppenau und die Oberliga-Reserve des SV Oberachern waren gut, endeten aber jeweils nur 1:1. Es wäre somit an der Zeit für den ersten Landesliga-Heimsieg. Für dieses Unterfangen steht dem Trainerteam dasselbe kickende Personal wie letzte Woche in Hofstetten zur Verfügung. Spielmacher Philipp Heitzmann trainiert zwar wieder leicht, fällt aber noch eine Weile aus.