Die Dorf-Erkundungsrunde startet bei der Festhalle. Bürgermeister Matthias Bauernfeind hat die Tour mit den Töchtern Alexandra und Franziska schon abgelaufen. Foto: Haas Foto: Schwarzwälder Bote

Familienprojekt: Erste 500 "Schatzsucher" erhalten Ausbeutetaler / Bürgermeister startet Experiment

Ein interessantes, neues Projekt für Familien startet am kommenden Pfingstsamstag, 19. Mai. Oberwolfachs Bürgermeister Matthias Bauernfeind hat es initiiert.

Oberwolfach-Kirche . Die neue "Schatzsuche" im Ortsteil Kirche soll bevorzugt Kinder im Alter von drei bis acht Jahren ansprechen. Es bedarf der Begleitung durch ältere Geschwister, der Eltern, Oma und des Opas.

Bürgermeister Bauernfeind hat als junger Vater von drei Kindern die aktuelle Erfahrung, was den Kleinen in diesem Alter zugemutet werden kann, betonte er. In einem Probelauf wurde das Experiment "Schatzsuche" am Feiertag Christi Himmelfahrt schon durchgespielt. Dabei wurde auch gleich die Vergewisserung geliefert, dass Regenwetter auf der mit Kinderwagen begehbaren Strecke kein Hindernis bedeutet.

Neben den Töchtern Alexandra und Franziska Bauernfeind war auch eine Radioreporterin mit unterwegs, um am kindgemäßen Erleben von Geschichte und Sehenswertem im Rahmen eines etwa 45-minütigen Spaziergangs durch das Dorf im Bereich des Ortsteils teilzuhaben.

Direkt bei der Festhalle – unter dem Defi-Kasten – können sich Interessierte die Spiel-Anleitung abholen. Sie umfasst vier Erkundungsfragen, die vom Festhallenplatz über den Fußweg entlang der Wolftalstraße und weiter zum Bergbau-Park und schließlich zum Museum für Mineralien und Mathematik (MiMa) mehr oder minder durch Abzählen sehr unterschiedlicher Objekte zu lösen sind. Besonders beim Themenpark können Tüftler durchaus auch ein wenig länger verweilen, um sich umzusehen.

Der Einstieg am Festhallenplatz erfolgt über die spannende Sagengeschichte, die die auf dem Schwarzenbruch vor gut einem Jahrtausend versunkene Bergbaustadt Benau thematisiert. Die Historie mit dem Ermuntern zur kurzweiligen "Schatzsuche" wird auf dem Infoblatt zusammen mit Instruktionen über den Wegverlauf geboten. Die gefundenen Lösungen bilden am Ende sozusagen den Schlüssel, um das Schloss für die Schatztruhe beim MiMa zu öffnen.

Auf die ersten 500 kleinen Teilnehmer wartet ein Teil des versunkenen Schatzes von Benau. Im MiMa oder in der Tourist-Information am Rathaus bekommen Teilnehmer eine Nachbildung eines silbernen historischen Ausbeutetalers vom ebenfalls nicht weit entfernten Besucherbergwerk im Frohnbach, der Grube Wenzel.