Die Gelbachbrücke im Oberwolfacher Mitteltal wird aktuell neugebaut. Archivfoto: Haas Foto: Schwarzwälder Bote

Infrastruktur: Keine hiesige Angst vor Brückeneinsturz / Erneuerung nach Dringlichkeit

Wolfach /Oberwolfach (ms). Nach dem Einsturz der italienischen Morandi-Brücke in Genua hat sich der Schwarzwälder Bote umgehört, wie sicher die hiesigen sind.

"Zuletzt wurden beispielsweise der ›Serrersteg‹ im Bereich Vor Schiltersbach/Ippichen erneuert sowie eine Brücke im Heubach in Kooperation mit der Gemeinde Schenkenzell", teilt Hauptamtsleiter Dirk Bregger für die Stadt Wolfach mit. Der Gassen- und Radwegsteg unterhalb des "Stuckhäusle" seien ebenso saniert worden.

"Einer etwaigen Gefährdung der Verkehrsteilnehmer" werde damit auf städtischen Straßen "bestmöglich entgegengewirkt", unterstreicht Bregger. Die in städtischer Verantwortung liegenden Brücken werden periodisch und "unter ingenieurfachlicher Begleitung" inspiziert, festgestellte Mängel je nach ihrer Dringlichkeit behoben, hebt Bregger hervor.

Bei der Gemeinde Oberwolfach kontrolliert der Bauhof die in kommunaler Trägerschaft befindlichen Verbindungsobjekte. Die Anlagen werden regelmäßig fachmännisch untersucht, betont Bürgermeister Matthias Bauernfeind. Bei Auffälligkeiten werden sie saniert oder erneuert.

Viele Brücken des Beschleunigten Zusammenlegungsverfahrens (BZ) seien in einer Stahl-Holz-Bauweise erstellt. Daher muss bei ihnen nach mehr als 20 Jahren oft die Trag- und Fahrschicht erneuert werden, so Bauernfeind. Dies erfolgt die vergangenen Jahre durch den Bauhof. Wegen der eingeschränkten Tragfähigkeit befindet sich aktuell die Brücke über den Gelbach (wir berichteten) im Neubau.