Die neuen Ordensträger mit Narrenvize Daniel Schmieder (Vierter von links) und Martina I. (Vierte von rechts) Foto: Haas

Abschied von Narrenrätinnen / Debatte über hohe Buskosten

Oberwolfach (hgh). Mit stehenden Ovationen wurde der Dank an den Narrenrat für das Meistern der mehrfachen Jubiläen bei der Martinisitzung am Samstag in der "Wolfsklause" besonderer Nachdruck verliehen. Narrenmutter Martina I. und ihr Stellvertreter Daniel Schmieder gaben den Dank an die große Vereinsfamilie weiter, die sich so toll eingebracht habe.

Von der Welle der Euphorie nach der gelungenen Fasnet 2017 wurden nicht nur die Verantwortlichen getragen: Spontan haben sich mit Damaris Dieterle, Klaus Mayer, Nathanael Müller und Tobias Schillinger auch vier junge Menschen, die bereits in verschiedenen Oberwolfacher Vereinen aktiv sind, zum Mitwirken im Narrenrat entschlossen. Ihre Wahl war nach deren humorvollen Vorstellung nur noch Formsache.

Durch diese Verjüngung und Vervollständigung des Gremiums konnten die Mitglieder das Ausscheiden der verdienten Narrenrätinnen Gertrud Pautsch und Karin Sum verschmerzen. Als Kassiererin und als Schriftführerin haben die beiden unschätzbare Dienste erwiesen, hob Martina I. vor. Die Vereinigung wolle sich im Laufe des Jahres noch in geselligem Rahmen von ihnen verabschieden.

Zuvor hatte Gertrud Pautsch ausführlich über die umfangreichen und komplexen Abrechnungen im Zusammenhang mit Fasnet und Narrenjubiläum berichtet. Sie dankte für die immense Unterstützung, die sie dabei von Doris Haas erhalten habe. Für alle erfreulich war, dass trotz des großen organisatorischen Aufwands derzeit ein Gewinn an helfende Vereine verteilt werden kann. Dies wurde mit Beifall bedacht.

Den Bericht über das abgelaufene Jahr wurde von Maike Brüstle verfasst und von Elli Allgaier vorgetragen. Diskussionen gab es anschließend noch um die hohen Buskosten, die durch die Unterstützung bei der Teilnahme an auswärtigen Fasnetsveranstaltungen das Budget zunehmend belasteten.

Martina I. stellte fest, dass die Oberwolfacher zunächst noch vom vorhandenen Guthaben-Polster zehrten. Um eine höhere Beteiligung der Mitfahrenden kämen sie in Zukunft aber wohl nicht herum. Im neuen Programm sind voraussichtlich drei Fahrten enthalten.

Am Schluss konnten noch einige Auszeichnungen an verdiente Narren ausgehändigt werden. Den kleinen Wolfsorden erhielten für ihr zehnjähriges Engagement in verschiedenen närrischen Gruppierungen: Jan Dirhel, Nina Haas, Anna Heinze, Philipp Rauber, Corinna Schmid und Tamara Uhl. Den Großen Wolfsorden durften Tanja Fleing und Ronja Wachendorfer entgegen nehmen, die sich in mehreren Funktionen um die Oberwolfacher Fasnet verdient gemacht habe.