Alois Schoch bei einer Winterwanderung in Zell Archivfoto: Haas Foto: Schwarzwälder Bote

150 Mal war Alois Schoch mit den Vereinssenioren unterwegs. Fast ununterbrochen

150 Mal war Alois Schoch mit den Vereinssenioren unterwegs. Fast ununterbrochen hieß es an jedem ersten Mittwoch im Monat: "Wandern mit Alois". Nun endet die Aktion am 13. Februar im "Posthörnle".

Da der Platz im "Posthörnle" begrenzt ist, werden die Gäste für das 150. Zusammentreffen am 13. Februar, gebeten, sich frühzeitig beziehungsweise spätestens bis Sonntag, 10. Februar, unter Telefon 07834/86 89 84 ihre Teilnahme anzumelden.

Oberwolfach. Wer hätte das am 6. Februar 2006 bei der Zusammenkunft der älteren Wanderfreunde im Nebenraum des Gasthauses Zum Posthörnle gedacht? Der Vorschlag von Alois Schoch, inzwischen Ehrenvorsitzender des Oberwolfacher Schwarzwaldvereins, hob eine 13 Jahre andauernde Aktion aus der Taufe. Nun geht diese nach 150 Einzelveranstaltungen zu Ende. Nicht ohne Wehmut, aber doch mit vielen schönen Erinnerungen, versammeln die Freunde der Aktion sich zum Abschluss wiederum im "Posthörnle".

Leider hat sich bis jetzt niemand zur Fortsetzung des "Wanderns mit Alois" gefunden. Mehrere Bitten und Aufrufe der Vereinsführung verhallten echolos. Alois Schoch hat Organisation und Führung fast ausnahmslos im Alleingang geschultert. Lediglich Ehefrau Mechthild stand ihm zur Seite.

Die Spuren, die der langjährige Vorsitzende hinterlässt, sind enorm groß. Er hat es als ehemaliger heimatkundlich der Region verbundener Lehrer und Schulleiter geschafft, die wanderfreudigen Vereinsmitglieder der älteren Generation mit vielen Kleinodien vor allem kultureller Art vertraut zu machen.

Einen weiteren Schwerpunkt legte Schoch auf die Erkundung der industriellen und handwerklichen Unternehmen und Betriebe insbesondere im KInzigtal. Natürlich wurden auch viele Museen besichtigt, wie etwa die Sammlung alter Gerätschaften und Werkzeuge von Alt-Zimmermeister Ludwig Feger oder das Motorradmuseum von Bruno Fritsch in der heimatlichen "Alde Wolfe".

Wurde anfangs noch öfter gewandert, so verbanden die Teilnehmer die letzten Unternehmungen meist nur mit einem Spaziergang. Einige derer, die beim Start vor 13 Jahren im "Posthörnle" mit dabei waren, mussten die Wanderer auf dem Friedhof ade sagen. Zu ihnen gehörte wie der damalige Ehrenvorsitzenden, Egon Rauber oder der langjährigen treuen Wege- und Hüttenwart Emil Dieterle und dessen Ehefrau Maria.

Bei der Schlussveranstaltung am Mittwoch, 13. Februar, werden die Gedanken an viele Mitwanderer und viele schöne und erlebnisreiche Mittwochnachmittage zurückgehen, wobei einem jeden seine ganz persönlichen "Highligths" vor Augen kommen werden.

Alois Schoch hat sich nebenbei auch stets als minutös alles festhaltender Chronist betätigt. Nur die limitierte Zeit wird ihn beim Rückblick dazu veranlassen, seinen Bericht auf die absoluten Höhepunkte zur reduzieren.