Der SV Oberweier legt gegen ein Sportgerichtsurteil Einspruch ein. Symbolfoto: Gieger Foto: Lahrer Zeitung

Das abgebrochene Kreisliga-A-Spiel in Grafenhausen zieht weitere Kreise: Der SV Oberweier

Das abgebrochene Kreisliga-A-Spiel in Grafenhausen zieht weitere Kreise: Der SV Oberweier legt Einspruch gegen das Sportgerichtsurteil ein.

(fg). Das teilte am Dienstag der OSV-Sportvorstand Thomas Ziegler mit. Man gehe diesen Weg, weil der zweite Vorfall, der letztendlich zum Spielabbruch führte, im Urteil keine Beachtung finde. Laut Schilderungen des Vereins wurde ein dunkelhäutiger OSV-Spieler nach seiner Gelb-Roten Karte beim Verlassen des Platzes von zwei Grafenhausener Zuschauern rassistisch beleidigt. In der Folge kam es von beiden Seiten zu Handgreiflichkeiten. Der OSV-Spieler wurde vom Bezirkssportgericht Offenburg wegen Tätlichkeiten gegen einen Spieler und einen Zuschauer für zehn Pflichtspiele gesperrt. Nach den Tumulten entschied sich der OSV, das Spiel nicht wieder aufzunehmen, das Spiel wurde vom Sportgericht beiden Teams als verloren gewertet. Ein Mitglied des SV Grafenhausen muss wegen einer rassistischen Beleidigung 500 Euro Strafe zahlen. Diese Beleidigung sei jedoch während des Spiel gerufen worden, so Ziegler. Der zweite rassistische Vorfall, bei dem zwei Zuschauer auf den Spieler zuliefen, habe hingegen im Urteil keine Beachtung gefunden, sagt Ziegler. Daher lege man Einspruch ein. Der SV Grafenhausen hatte bereits angekündigt, das Urteil zu akzeptieren.