Wenn es nach dem Oberweierer Ortschaftsrat geht, werden künftig 25 Parkplätze für den Abschnitt Oberschopfheimer Straße bis Römerstraße eingezeichnet. Foto: Bohnert-Seidel

In Oberweier sollen 25 Flächen eingezeichnet werden

Oberweier (cbs) - "Im Bereich Oberschopfheimer Straße bis Römerstraße kommt es durch Falschparker ständig zu erheblichen Verkehrsbehinderungen", führte Ortsvorsteher Richard Haas in der Sitzung des Ortschaftsrats am Mittwochabend aus. Die Verwaltung habe ein Ingenieurbüro mit der Ausarbeitung einer möglichen Lösung beauftragt.

In der Ratssitzung lagen zwei Varianten auf dem Tisch. Variante eins sieht vor, dass gegenüber Ein- und Ausfahrten nicht geparkt werden darf. Folglich stünden zwischen Oberschopfheimer Straße und Römerstraße nur noch 25 Parkplätze zur Verfügung. Für diese Variante stimmten sieben Ratsmitglieder bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung. Abgelehnt wurde die Alternative mit 35 Parkplätzen, die auch das Parken gegenüber Ein- und Ausfahrten berücksichtigt hätte. Bei einer Fahrbahnbreite von 6,05 Metern wäre diese Parkweise laut Ingenieurbüro vertretbar. Jetzt gilt bei einer Verkehrsschau das weitere Vorgehen zu klären.

Dass es vor allem im Bereich des Landhotels immer wieder zu erhöhter Parkdichte kommt, räumte Ortsvorsteher Haas ein, allerdings sei es unfair das Parkproblem ausschließlich auf die Lokalität zu richten. Der Abschnitt bis zum Museum sei so zugeparkt, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge kaum durchkämen, monierten Richard Kopf (FW) und Julius Haas (CDU).

"Grundsätzlich haben die Autos nicht auf der Straße zu parken", forderte Kopf. Seit Jahren plädiere er für die Vorschrift zur Ausweisung von zwei Parkplätzen pro Wohneinheit. Je weniger Parkraum eingezeichnet wird, desto zwingender wird Parken auf dem eigenen Gelände, verspricht sich der Rat.

Andreas Bix (FW) erkennt in der Einzeichnung eines geordneten Parksystems eine Sicherheitspflicht. Wechselseitiges Parken zwinge zur Verlangsamung der Geschwindigkeit und außerdem werde verhindert, dass Autos weiterhin bei Ausweichmanövern über den Gehweg fahren. Sollte die Einzeichnung von Parkplätzen durch das Landratsamt genehmigt werden, müsse auch eine Kontrolle folgen.

Kritik übte Julius Haas an der Beauftragung eines Planungsbüros: "Das hätten wir auch so hinbekommen." Außerdem gehöre ein gut sichtbares Parkschild in die Straße, das auf die Plätze auf der Mühlmatte hinweise. Zur Entscheidung des Rates meinte der Ortsvorsteher: "Die Einzeichnung von 25 Parkplätzen wäre eine kostengünstige Variante, die sich schnell umsetzen ließe."