Strahlende Gesichter (von links): Geschäftsführer Joachim Neymeyer, Marketingleiterin Anne-Katrin Hormann, der Präsident des MCO, Duschan Gert, und Brennerei-Inhaber Heinz-Peter Fies Foto: Dold Foto: Lahrer Zeitung

Führung: Marketing-Club besucht Familienbetrieb Fies

Oberkirch (red/ma). Bei der Veranstaltung "Marketing-vor-Ort" skizzierte Heinz-Peter Fies, Inhaber der Schwarzwälder Edelobstbrennerei Franz Fies, die strukturellen Veränderungen vor dem Marketing-Clubs Ortenau/Offenburg (MCO) im neu errichteten Firmengebäude in Oberkirch.

Neben der Verlagerung der Verwaltung und Abfüllung vom Stammhaus in Oberkirch-Ringelbach nach Haslach liege der Schwerpunkt derzeit auch auf der Marken-Profilierung, berichtet der MCO in einer Pressemitteilung. Bei einer dreiteiligen Erkundungsreise der Gäste durch die Hallen gewährte Anne-Katrin Hormann, Marketing-Leiterin und Tochter von Fies, zunächst Einblick in die Philosophie der seit 1948 existierenden Traditionsmarke. Die 32-Jährige betonte die Bedeutung des Wiedererkennungswertes der typischen Fies-Vierkantflaschen. Man müsse die Produkte immer in einem authentischen Rahmen kommunizieren. Daher habe man sich im letzten Jahr für eine ganzheitliche Markenneukonzeptionierung entschieden. Jede Marke für sich mit einem individuellen Kommunikationsschwerpunkt.

"Jede Serie wird künftig von einem klar verknüpfbaren Markenbild begleitet werden", erklärte Hormann bei der Führung. Übergeordnet gehe es um die langfristige Etablierung der Marke in einem dynamischen Wettbewerbsumfeld. Dabei wolle man nicht nur für den klassischen Obstbrand respektive Digestif nach dem Essen stehen, sondern auch innovative Produkte wie den Black Forest Dry Gin oder spezielle Aperitif-Sorten und Liköre voranbringen.

Beim Schlussvortrag in der Abfüllung zeigte Geschäftsführer Joachim Neymeyer auf, dass sich das Familienunternehmen, neben der Produktion eigener Erzeugnisse, inzwischen auch zum Dienstleister und Abfüller als auch Sparringspartner für Start-Ups entwickelt hat. "Wir sind da in neue Geschäftsfelder vorgestoßen und wollen den beschrittenen Weg konsequent fortsetzen", erklärt Neymeyer.