Aus dem Oberkircher Krankenhaus könnte ein Pflegeheim werden. Der Ausschuss muss noch zustimmen. Foto: Klinikum Foto: Lahrer Zeitung

Agenda 2030: Ausschuss entscheidet über Oberkircher Haus

Oberkirch (af). Am 20. Oktober soll der Klinikausschuss über die Zukunft des Oberkircher Krankenhauses entscheiden. Das Ortenau-Klinikum will dem Ausschuss an diesem Tag ein Konzept präsentieren, wie es mit dem Standort weitergehen soll. Wenn der Ausschuss das Konzept bestätigt, könnte aus dem Oberkircher Krankenhaus im Zuge der Agenda 2030 eine Pflegeeinrichtung mit bis zu 44 Betten entstehen.

Auch für die Kurzzeitpflege und Genesung sollen dann Plätze geschaffen werden, um laut Beschlussvorlage des Klinikums "der wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung nach einem stationären Klinikaufenthalt" zu dienen.

Die Genesungsbetten sollen als Pilotmodell entstehen. Das Neue daran sei laut Klinikum, dass die Genesungsbetten die Möglichkeit zur Übernachtung mit Vollverpflegung – ähnlich wie in einem Hotel – bieten, aber ausgebildetes Fachpersonal die Patienten betreut. Dadurch könnten sich die Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt und vor einer Rückkehr nach Hause noch weiter mit Hilfe erholen. Des Weiteren sollen in den Gebäuden des Krankenhauses eine Facharztpraxis für Orthopädie und Rehabilitative Medizin, eine Notfallpraxis und ein Hebammenstützpunkt unterkommen.

Die Umbaumaßnahmen sollen rund 9,2 Millionen Euro kosten und seien laut Beschlussvorlage bereits im Finanzierungskonzept der Agenda 2030 enthalten.