Anette Franz (rechts) bei ihrer samstäglichen Demo auf dem Rathausplatz Foto: Schabel

Verbietet die Stadt die Kundgebungen von Anette Franz? Er warte das Ergebnis der staatsanwaltlichen Prüfung ab, so OB Markus Ibert dazu.

Lahr - Lahrs bekannteste Corona-Kritikerin hatte zuletzt äußerst umstrittene Äußerungen getätigt – so hatte sie Impfärzte in Verbindung mit dem Nürnberger Kriegsverbrecherprozess gebracht (wir haben berichtet). Hierzu äußerte sich OB Markus Ibert im Pressegespräch, das im Nachgang jeder Gemeinderatssitzung stattfindet. Der Fall liege bei der Staatsanwaltschaft – und sei dort auch richtig aufgehoben, so der Rathauschef. Den Ausgang der staatsanwaltlichen Prüfung werde man abwarten und die Genehmigung ihrer wöchentlichen Demo dann eventuell neu bewerten, so durfte man Ibert verstehen. Da die Berichterstattung in den Zeitungen über das Bürgergespräch am 12. Febraur auf dem Rathausplatz sich hinterher auch auf die Frage konzentriert hatte, weshalb Franz dort durch Abwesenheit geglänzt hatte, betonte der OB, dass das Gespräch nicht direkt als Einladung an Franz gedacht gewesen war. Vielmehr sei die öffentliche Corona-Sprechstunde der Rathausspitze und der Fraktionen ein Angebot an alle Bürger gewesen, auch an alle Montagsspaziergänger, so Ibert. Wenn Franz gekommen wäre, hätte sie aber natürlich auch das Mikrofon erhalten und öffentlich sprechen dürfen, betonte der OB.