Christian Thau steht auch künftig bei den Neurieder Fußballern an der Seitenlinie. Foto: Gieger

Unter welchem Namen die SG Ichenheim/Altenheim nach der Fusion der beiden Clubs kickt, ist noch nicht ganz klar. Die Mitglieder beider Vereine präferieren SC Neuried oder FC Neuried – die endgültige Entscheidung steht aber noch aus.

Nach zwei Jahren als Spielgemeinschaft im Männerbereich wollen die Sportfreund Ichenheim und der FV Altenheim nun den nächsten Schritt gehen und ein Verein werden. Zur neuen Saison soll es soweit sein, die Vereine wollen fusionieren. Die Planungen dazu laufen schon länger, die meisten Themen sind schon geklärt. Eines fehlt jedoch noch: Ein Name.

Von Freitag bis Montag waren die Mitglieder beider Clubs aufgerufen, über den neuen Vereinsnamen abzustimmen. Drei Ideen – FC Neuried, SC Neuried und Neurieder FV – standen zur Wahl, zudem durften die Mitglieder auch eigene Vorschläge abgeben. Die Resonanz auf die Abstimmung war gut, mehr als 100 Mitglieder hatten bis Montagnachmittag ihre Stimme abgegeben, berichtete Stefan Kaiser aus dem Altenheimer Vorstand.

Eine finale Entscheidung über den zukünftigen Namen des Neurieder Teams ist jedoch noch nicht gefallen, wie Friedhelm Roth, Sportvorstand bei den Ichenheimern, am Dienstagvormittag berichtete. Relativ klar ist indes, dass die Entscheidung zwischen den Optionen FC Neuried und SC Neuried fallen wird. "Die beiden liegen vorne", so Roth. Man werde sich in den kommenden Tagen das genaue Ergebnis anschauen und gemeinsam entscheiden, ob man eine Stichwahl machen werde, die dann voraussichtlich am ersten März-Wochenende stattfinden werde. Diese würde dann entscheiden, unter welchem Namen die Neurieder Kicker ab dem Sommer auf Torejagd gehen.

Denn genau das ist geplant, im Sommer soll die Fusion offiziell über die Bühne gehen, wie Kaiser berichtet. Mit der Bündelung der Aktivitäten will man der Personalnot im Ehrenamt entgegenwirken. "Ehrenamtliche werden immer weniger, daher wollen wir Ressourcen und Kräfte bündeln", erklärt Roth die Gründe für die Fusion. "Wir machen das, um den Fußball in Neuried stark halten zu können", sagt Kaiser.

Dass die Zusammenarbeit der Vereine funktioniert, zeigt dabei nicht nur die Spielgemeinschaft bei den Männern. Im Jugendbereich tritt man gemeinsam mit den Sportfreunden aus Kürzell und Goldscheuer als SG Ried an, bei den Frauen sind die Niederschopfheimerinnen dabei. Hieran werde sich auch nichts ändern, erklärt der Altenheimer Vorstand Kaiser – außer, dass künftig ein Stammverein weniger Teil der jeweiligen SG ist.

Große Kampfansagen für das Herrenteam, das dieses Jahr in der Bezirksliga bislang eine gute Saison spielt und auf Rang sechs überwinter hat, hört man aus Neuried aber nicht. "Höhere Ziele haben wir derzeit nicht", stellt Roth klar, eine längerfristige Planung im Sinne eines Fünf-Jahres-Plans halte er für nicht zielführend. "Herrenfußball kann man immer nur für eine Saison planen", findet der SF-Sportvorstand.

Und für die kommende Saison sind die Planungen auch im sportlichen Bereich schon in vollem Gange: Trainer Christian Thau wird auch in der kommenden Saison an der Neurieder Seitenlinie stehen und auch Co-Trainer Tobia Amaar und Torwarttrainer Kersten Bensch machen weiter. Zudem bleibt nahezu der gesamte Kader zusammen, wie die Sportfreunde kürzlich mitteilten. Nur zwei Fragezeichen im Kader gelte es noch zu klären, heißt es auf der Ichenheimer Facebook-Seite.

Ihre sportliche Heimat werden Neurieder Fußballer dann künftig auf dem Ichenheimer Sportgelände haben. Dieses soll saniert werden, berichtet Roth. Die Altenheimer werden ihren Sportplatz "mittelfristig" aufgeben und umziehen. Die für die Mitglieder nicht ganz unerhebliche Frage, welcher Name letztendlich am Sportheim steht, wird in naher Zukunft beantwortet werden.