Matthias Bross (links) von der Verwaltung informierte die Ratsmitglieder unter anderem über die Müllsituation. Foto: fr

Termin in Ichenheim zeigt Probleme und Chancen

Ichenheim (fr) - Mit der möglichen Neugestaltung des Friedhofs hat sich der Ortschaftsrat Ichenheim am Dienstag beschäftigt. "Es geht darum, dass sich alle Ratsmitglieder einmal ein Bild von der Situation vor Ort machen können", sagte Ortsvorsteher Ralf Wollenbär zu Beginn eines Rundgangs über den Friedhof, der vor der Sitzung stattfand. Martin Bross, der Leiter der Abteilung "Grün" bei der Gemeinde informierte über aktuelle Probleme.

Los ging es am Eingang Ringstraße. Am Nord- und am Westende fehlt ein Sichtschutz zu den Nachbarn, nachdem eine Hecke wegen Pilzbefalls entfernt werden musste. Dass etwas getan werden muss, fordern auch die Anwohner. Die Frage ist nur was. Eine neue Hecke sei mit hohem Unterhaltungsaufwand verbunden, ein sogenannter "Toter Zaun", der nur bedingt bepflanzt wird und ansonsten Blickschutz bietet, sei sehr teuer, wie man auf der anderen Friedhofseite gesehen habe, so Wollenbär.

Idee für ein Park-Ecke stößt auf Gefallen

Weiter ging es zur zwischen altem und neuem Teil des Friedhofs. Dort bröckelt nach einer Reinigung der Putz und das unschöne Mauerwerk tritt zu Tage. Diskutiert wurde, ob man einen Teil der Mauer, der betoniert ist, abreißen soll. Entscheidungen wurde nicht getroffen, ohnehin sollten nur Ideen gesammelt werden.

Ein Hauptpunkt des Termins waren die Bäume. Im neuen Teil sind dieses für Bross zu groß und er könnte sich auch vorstellen sie durch kleinere zu ersetzen. Lothar Rudolf (CDU) regte an, die Grabstellen am nordöstlichen Teil des Friedhofs, wo die hohen Bäume stehen, nicht erneut zu belegen und ein paar Bänke aufzustellen um den Parkcharakter auszuweiten. Schließlich sei der Friedhof auch ein Treffpunkt. Die Idee stieß auf viel Zustimmung.

Kritik gab es hingegen wegen der Bäume auch im alten Teil des Friedhofs. Weil diese viele kleine Blätter abwerfen, mache dies die Grabpflege sehr beschwerlich. Sabine Schwärzel (FW) sprach sich für Bäume mit größeren Blättern aus. Zu wenig Bäume gebe es hingegen auf der Hauptachse des Friedhofs stellte Wollenbär fest. Schließlich habe das Gremium schon vor Längerem festgelegt, dass dort Bäume hinkommen sollten. Warum dies nicht geschehen ist, wusste niemand. Wollenbär will nun nachforschen.

Unkompliziert ging es in Sachen Müll zu. Viele Leute irritiere, dass es keine Mülltrennung auf dem Friedhof gebe. Bross versicherte aber, dass die Entsorgerfirma im Nachhinein den Müll trenne. Auch an den Standorten der Müllcontainer soll gefeilt werden. Sie sollen besser verteilt werden. Ob künftig Baumbestattungen möglich werden sollen, soll geklärt werden.