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Jugendgemeinderat: Junges Gremium wird neu aufgestellt, Unterlagen werden in Neuried verteilt

Neuried - Nach drei Jahren wird sich der Neurieder Jugendgemeinderat neu ordnen. Gewählt werden können die 13 Kandidaten vom 13. bis zum 20. Juli. Aufgrund der aktuellen Situation findet die Abstimmung online statt.

Ein Paar bekannte Gesichter sind wieder dabei, aber auch einige neue reihen sich in die Kandidatenliste für die Wahl des Neurieder Jugendgemeinderats ein. Insgesamt 13 Jugendliche haben Interesse, sich in der Gemeinde einzubringen, zwölf davon erhalten letztlich einen Sitz im Gremium. Gewählt wird aufgrund der aktuellen Situation online vom 13. bis zum 20. Juli. In diesem Jahr sei die Gemeinde mit den Wahlen etwas später dran als sonst. Vor allem die Corona-Krise hätte den Vorgang verzögert, erzählt Tanja Schilli vom Hauptamt der Gemeinde Neuried. "Bisher konnten wir immer in den Schulen Werbung für den Jugendgemeinderat machen. Das war dieses Jahr schwieriger", sagt sie.

Jüngste Kandidaten haben bereits klare Ziele vor Augen

In der Woche vor der Wahl bekämen alle wahlberechtigte Jugendlichen aus Neuried eine Benachrichtigung zugesendet. "In dieser erhält jeder eine Zugangskennung, um an der Wahl teilnehmen zu können", erklärt Schilli.

Außerdem werde in den Unterlagen erklärt, wie man an der Wahl teilnehmen könne, auch der Kandidatenflyer wird beiliegen. Auf diesem werden die Kandidaten mit Bild, Alter, Wohnort und der Schule beziehungsweise dem Beruf vorgestellt. Dieser kann auch heute schon unter www.neuried.net/jugendgemeinderat angesehen werden.

Unter den Kandidaten, die erneut antreten, ist Dennis Wurth aus Altenheim. "Die Arbeit im Jugendgemeinderat bereitet mir sehr viel Spaß und ich möchte mich gerne weiter für die Wünsche der Neurieder Jugendlichen einsetzen", begründet er seine Motivation, erneut zu kandidieren. Sein Wunsch ist es, das ein oder andere Projekt umgesetzt zu bekommen, das von der Neurieder Jugend an das Gremium herangetragen wird. "Das hat in der Vergangenheit schon gut geklappt und das würde ich mir auch für die Zukunft wünschen", sagt der 18-Jährige gegenüber der Lahrer Zeitung.

Peal-Leanne Hamel gehört zu den neuen Gesichtern. Sie ist der Meinung, dass jeder, der sich für die Gemeinde und die Jugend einsetzen möchte, es auch verdient habe, in den Rat aufgenommen zu werden. "Ich persönlich möchte mich dafür einsetzen, dass die Jugend unserer Gemeinde die Möglichkeit hat, sich durch den Jugendgemeinderat Gehör zu verschaffen, ihre eigenen Interessen vorzubringen und sich auch als Teil dieser Gemeinschaft einbringen zu können", sagt die 15-Jährige. Sie geht davon aus, dass man durch den Jugendgemeinderat vieles bewirken könne.

Die jüngsten Kandidaten – alle 13 Jahre alt – formulieren in ihren Vorstellungen bereits konkrete Pläne: "Ich möchte mich für den Mountainbikeplatz in Ichenheim einsetzen", stellt sich Oliver Eisele vor. Für mehr Sportmöglichkeiten in Schutterzell würde sich Justin Lademann gerne stark machen. Festor Akpoka würde gerne einen Deutschkurs ermöglichen.

"Glücklicherweise sind es 13 Kandidaten. Sollte einer der zwölf Amtsträger aus Neuried wegziehen, gibt es damit einen Ersatzkandidaten", erklärt Schilli gegenüber der LZ.

Projekte

Vier bis fünf öffentliche Sitzungen hält der Jugendgemeinderat durchschnittlich im Jahr ab, dazu kommen dann noch verschiedene Workshops. Zu den Projekten des Jugendgemeinderats gehörten in den vergangenen Jahren unter anderem die Plattform am Baggersee Fohlengarten, die Spraywände am Jugendzentrum Neuried, der Calisthenics Park an der Realschule Neuried, die Verschönerung des Buswartehäuschens an der Haltestelle Lindengasse in Altenheim, eine Politische Bildungsreise nach Berlin und der Bürgerbus.