Sitzung: Neue Stellplatzordnung für Neuried / Gremium blickt auf Baumaßnahmen

Neuried (ashe). Der Neurieder Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung unter anderem nochmals auf die Baumaßnahmen geblickt, die 2019 abgeschlossen wurden: Beim Neubau eines Regenrückstaubeckens in Ichenheim wurden 270 000 Euro von der Gemeinde bereit gestellt. Die Abschlussrechnung betrug rund 189 000 Euro und war somit um 80 000 Euro niedriger als geplant.

Die Erneuerung der Wasserversorgung in der Hebel- und Hansjakobstraße in Dundenheim wurde mit 290 000 Euro veranschlagt. Bei der Schlussabrechnung kamen nun durch verschiedene Schwierigkeiten rund 373 500 Euro auf die Rechnung. Somit war die Maßnahme um 47 500 Euro teurer als geplant. Bei der Kanalsanierung in Dundenheim wurde auch der dritte Bauabschnitt beendet. Insgesamt kostete die Kanalsanierung etwa 574 000 Euro.

Weiteres Thema war der Ölabscheider des Bauhofs, der erneuert werden muss. Der alte Waschplatz und die Tankstelle werden zudem abgebaut und neu errichtet. Über diese beiden Plätze komme eine Überdachung, ein neuer Abscheider werde im Boden verbaut.

Da auch noch weitere Arbeiten rund um diese Maßnahme notwendig seien, wird die Sanierung Kosten von 265 000 Euro verursachen, so die Beschlussvorlage. Der Gemeinderat stimmte der Maßnahme zu.   Stellplätze: Weiteres Thema der jüngsten Sitzung waren Bauanträge von Mehrfamilienhäusern. Immer wieder wurden hierbei die Stellplätze für Autos diskutiert. Klaus Person vom Bauamt erläuterte, dass ein oder anderthalb Stellplätze pro Wohnung ausgewiesen werden müssen. Eine Stellplatzordnung soll nun regeln, dass zwei Stellplätze pro Wohnung zur Verfügung gestellt werden müssen. Diese Regelung gelte allerdings nicht in Neubaugebieten, da dort die Stellplatzfrage mit der Entwicklung des Baugebiets gestellt werde. Auch in Gewerbegebieten und im Außenbereich gelte die Stellplatzordnung nicht. Ratsmitglied Michaela Karl (Umwelt und Leben) gab zu bedenken, dass die Baugrundstücke immer kleiner werden und es dadurch auch schwieriger werde, mehr Stellplätze auszuweisen. Gerhard Moser (CDU) merkte an, dass lediglich die Pflicht, Stellplätze auszuweisen, die Fahrzeuge noch nicht von der Straße bringt. "Zusätzlich muss auch ein Zonenparkverbot besprochen werden, da viele Grundstücke bekannt sind, auf denen ausreichend Platz wäre, um Fahrzeuge abzustellen und trotzdem werden die Fahrzeuge auf der Straße geparkt."

Mit der Gegenstimme von Karl stimmte der Neurieder Gemeinderarat letzlich für die Stellplatzordnung. Somit müssen nun bei einem Neubau zwei Stellplätze pro Wohnung ausgewiesen werden.