Haushalt: Rat beschließt Wirtschaftspläne der Eigenbetriebe

Neuried (ng). Der Gemeindrat hat mehrheitlich für die Wirtschaftspläne der Eigenbetriebe für die Jahre 2019 und 2020 gestimmt. Kämmerer Andreas Delfosse hat die Zahlen und Vorhaben in der Ratssitzung vorgestellt.

Beim Eigenbetrieb Wasserversorgung werde es 2019 einen Überschuss von 51 800 Euro geben, 2020 sei es ein Überschuss von 25 600 Euro. Dennoch seinen Darlehen aufgrund der geplanten Maßnahmen von 337 100 Euro für 2019 und 117 600 Euro für 2020 erforderlich. Neuried will für insgesamt rund 460 000 Euro unter anderem den Rückbau des Wasserwerks in Ichenheim, die Sanierung der Leitungen an der L 75 in Altenheim und die Erneuerung des Leitungsnetzes in der Hans-Jakob-Straße sowie in der Hebenstraße ermöglichen.

"Es sieht dramatischer aus, als es ist", leitete Delfosse zum Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung über. Für 2019 steht ein Ergebnis von minus 112 800 Euro, im Jahr 2020 sind es minus 89 400 Euro. Die Gemeinde dürfe im Bereich der Abwasserbeseitigung keinen Gewinn erzielen. Aufgrund der Verschiebung von zahlreichen Maßnahmen, habe Sie dennoch einen Gewinn gemacht.

Größtes Minus im Eigenbetrieb Forst

Die Reduzierung der Gebühren von drei Euro auf 2,70 Euro und beim Niederschlagswasser von 0,33 Euro auf 0,30 Euro, soll dies nun verhindern. Ein erheblicher Bedarf gebe es bei den Maßnahmen für die Rückhaltung des Niederschlagswassers, was ein Darlehen von 2,8 Millionen Euro im Jahr 2019 erfordert und eine Millionen Euro im Jahr 2020. Unter anderem sollen damit das Rückhaltebecken in der Langmattenstraße und der Hauptstraße 24 finanziert werden.

400  900 Euro für 2019 und 156 900 Euro für 2020 stehen für den Eigenbetrieb Neurieder Bauland als Ergebnis. "Wir haben derzeit einen Liquiditätsüberschuss von 2,5 Millionen Euro. Der wird für die Endausbaue der Grundstücke gebraucht", sagte der Kämmerer.

Darüber hinaus wolle Neuried Wohngebäude sanieren und Grundstücke erwerben. Im Eigenbetrieb Wohn- und Geschäftsabau nimmt die Gemeinde hierfür einen Kredit von drei Millionen Euro im Jahr 2019 und 1,3 Millionen Euro im Jahr 2020 auf. Im eigenen Topf stehen dort 18 200 Euro für 2019 und 27 200 Euro.

Ein Minus von 28 800 Euro im Jahr 2019 und minus 27 600 Euro hat der Eigenbetrieb Forst zu verzeichnen. Grund dafür sei das Eschentriebsterben. "Wir haben Gelder aus ertragsstarken Jahren angesammelt, sodass wir dieses Defizit decken können", sagte der Kämmerer. Auf lange Sicht gesehen sei die "schwarze Null" das Ziel.