Hoffen auf rege Mithilfe der Bürger zur 750-Jahr-Feier: Ortsvorsteher Sven Kehrberger, Beate Rottler, Martina Furrer, Benjamin Herr. Foto: Bohnert-Seidel

Förderverein gestaltet die 750-Jahr-Feier des Orts / 14. März 2020 ist Festakt geplant

Wittenweier - Anlässlich von "750 Jahre Wittenweier" hat sich ein Förderverein gegründet, der sich um die Gestaltung des Jubiläumsfests kümmert. Zum Vorsitzenden wurde Sven Kehrberger gewählt.

"Tragt die frohe Kunde in die Welt, dass wir 2020 unser großes Fest feiern", sagte Ortsvorsteher Sven Kehrberger nach der Gründungsversammlung des Fördervereins 750 Jahre Wittenweier. "Jetzt haben wir eine Vorstandschaft und jeder einzelne ist zur Mitgestaltung eingeladen", so Kehrberger, der das Amt des Vorsitzenden übernommen hat. Zur Versammlung sind mit 23 Interessenten viel weniger gekommen, als der Ortsvorsteher erwartet hatte. Er bleibt dennoch zuversichtlich, dass die Wittenweirer ihr Fest gemeinsam gestalten werden.

"Wir müssen so viele Mitstreiter wie möglich gewinnen", erklärte Wilhelm Schlager. Sein Vorschlag war die persönliche Werbung um Unterstützung von Haus zu Haus. Von Postwurfsendungen hält der Alt-Ortsvorsteher nur wenig.

Von zentraler Bedeutung ist für Kehrberger der 14. März 1270, als der Ort "Witenwilre" erstmals urkundlich erwähnt wurde. Für dieses Datum ist ein Festakt geplant, der die 750-jährige Geschichte des Ortes würdigt.

Eine Festschrift soll die vergangenen 50 Jahre beleuchten

Weitere Veranstaltungen wären ein Open-Air-Gottesdienst im Sommer sowie die Anbindung an bereits bestehende Vereinsfeste. "Wir haben nur 640 Einwohner und keine 1400", erklärte Kehrberger. Aus diesen Grund schlug der Ortsvorsteher nochmals vor, auf Festlichkeiten zurückzugreifen, die ohnehin ihre Tradition im Ort haben. Dazu zählt der Dorfhock zum 1. Mai mit dem Tischtennisclub oder der "MGV-Dorfhock", der immer am zweiten Juliwochenende, stattfindet. Diese Feste ließen sich ohne weiteres auch ausbauen. "Wir wollen keinem Verein etwas wegnehmen", so Kehrberger.

Angestrebt wird eine Art Festschrift, die vor allem die vergangenen 50 Jahre aufgreifen soll. Im Jahr 2020 wird auch das Ortssippenbuch von Wittenweier 50 Jahre alt. Die umfangreiche Geschichte im Buch müsse lediglich ergänzt werden. Wilhelm Schlager schlug vor, Vereine, Einrichtungen, Schule oder die Gemeindereform zu thematisieren. Auf jeden Fall geht der neu gegründete Förderverein mit einem ganz schön dicken Paket an Ideen in die nächsten Arbeitssitzungen. Innerhalb des Gremiums sollen auch Arbeitsgruppen gebildet werden, die sich einiger Themen annehmen.

"Die Rathaustür steht jedem zur Mitarbeit weit offen", sagte Kehrberger. Der Mitgliedsbeitrag beträgt bei einer Einzelmitgliedschaft 20 Euro, der Familienbreitrag beläuft sich auf 30 Euro. Juristische Personen zahlen laut Förderverein-Team 50 Euro.