Wie im Herbst 2016, soll es dieses Jahr eine Bürgerinfo zum neuen Polder geben. Foto: Archiv

Regierungspräsidium informiert über Rückhalteraum IMO

Neuried (fr) - Harald Klumpp und Torben Ott vom Regierungspräsidium Freiburg haben im Gemeinderat Neuried über die konzeptionelle Planung des Rückhalteraumes Ichenheim/Meißenheim/Ottenheim (IMO) berichtet. Klumpp war dabei für seinen Nachfolger als zuständiger Projektleiter eingesprungen, weil Ott grippegeschwächt nicht lange reden konnte.

Klumpp ging zunächst darauf ein was bisher geschah und spannte dabei einen Bogen von der Infoveranstaltung im November 2016 in Meißenheim zum Bürgerabend im vergangenen Oktober in Ottenheim.

In einem nächsten Schritt informierte er, wie der Rückhalteraum funktionieren soll und welche technischen Bauwerke dafür erforderlich sind. Die Standorte für das Einlass- und das Auslassbauwerk stehen fest. Die Vorplanungen für die beiden zentralen Bauwerke seien nahezu abgeschlossen, sodass mit der Entwurfsplanung begonnen werden könne.

Der eigentliche Hochwasserrückhalteraum selbst befindet sich auf den Gemarkungen Ottenheim und Meißenheim, jedoch liegt ein Teil des Abstrombereichs auf Gemarkung Ichenheim. "Demzufolge sind auch Maßnahmen in Ichenheim vorgesehen", so Klumpp. Beispielsweise müssen die Gewässer und vorhandenen Durchlassbauwerke an die künftigen Abflussbedingungen angepasst werden. Ferner soll ein Dammverteidigungsweg an den Hochwasserdamm zehn angelegt werden. Die dazu erforderlichen Baugrunderkundungen sind abgeschlossen.

"Wir werden weiterhin den engen Dialog mit den Gemeinden und deren Bürger pflegen und frühzeitig über die weiteren Planungsschritte informieren", so Klumpp, der nun Referatsleiter für das Integrierte Rheinprogramm ist. Nach der Sommerpause 2018 ist ein weiterer Bürgerabend zur Information über die Anpassung und Ertüchtigung der Hochwasserdämme vorgesehen. Der Antrag auf Planfeststellung ist für 2019 vorgesehen. "Der erste Bagger könnte dann 2022 rollen", so Klumpp.