Bildhauer Walter Henniger (rechts) hatte anlässlich der Feierlichkeiten zu "950 Jahre Ichenheim" einen Jubiläumsstein gespendet. Beim Festwochenende Anfang Oktober 2016 verwandelten sich das Dorf und die Höfe in ein buntes Museum. Foto: Archiv

Förderverein "950 Jahre Ichenheim" löst sich auf / 7300 Euro Gewinn

Das Jubiläum "950 Jahre Ichenheim" ist auch in finanzieller Hinsicht ein Erfolg gewesen. Das wurde am Dienstagabend bei der Hauptversammlung des Fördervereins dargelegt. Dieser hat ein Plus von 7333 Euro auf dem Konto.

Ichenheim. Ein großes Lob für den Vorstand des Fördervereins, aber auch für alle, die sich bei dem Festjahr 2016 mit ihrem Einsatz eingebracht hatten, gab es von Bürgermeister Jochen Fischer. "Das hat sehr gut hingehauen", meinte er sichtlich erfreut und hob hervor, dass das "vorbildliche Sicherheitskonzept", das vom Vorstand ausgearbeitet worden war auch beispielhaft für andere Veranstaltungen sein könnte.

Etwas sachlicher war der Rückblick des Vereinsvorsitzenden, Ortsvorsteher Ralf Wollenbär, zu Beginn der gut besuchten Versammlung im Rathaus ausgefallen. Es gehe in der Versammlung darum, ein nüchternes Resümee zu ziehen, meinte er. Um Eines bat er jedoch: "Das Gemeinschaftsgefühl, das Miteinander, die gute, gelöste Stimmung, mitnehmen, bis zum nächsten Jubiläum."

Wollenbär hatte erläutert, dass der Förderverein 2014 gegründet worden war, um das Festjahr zu organisieren und die Gesamtkoordination zu übernehmen. Sein Dank galt auch der Gemeinde Neuried für die ideelle und materielle Unterstützung: 9500 Euro waren für das Jubiläum im Gemeindehaushalt eingestellt worden und wurden erbracht durch den Einsatz des Bauhofes bei der Beschilderung und der Verkehrsleitung. Der Vorsitzende zeigte sich "ein bisschen stolz" darauf, dass keine zusätzlichen Kosten für die Gemeinde entstanden sind. Stattdessen überlässt ihr der Förderverein sogar noch Sachwerte wie die bisher nicht verkauften Bücher und Jubiläumszigarren, die die Gemeinde weiter verkaufen kann. "Der Wert des Buchbestandes deckt ab, was die Gemeinde geleistet hat – auch an Personalaufwand", betonte er.

Wie das möglich war, erläuterte der Rechner Hans-Jörg Hosch in seinem ausführlichen Kassenbericht. Er zeigte zunächst die Einnahmen, beispielsweise durch Sponsoring, Spenden und Losverkauf auf und auch die Ausgaben, bei denen jetzt höchstens noch kleinere Beträge vom Finanzamt ausstehen könnten.

Das Barvermögen beträgt 7333 Euro. Geplant ist, noch eine Ruhebank um die Jubiläumslinde damit zu finanzieren. Dank der guten Kassenlage hatte der Förderverein 2016 und 2017 darauf verzichtet, von seinen mehr als 200 Mitgliedern Beiträge einzuziehen.

An die Hauptversammlung, in der der Bericht des Schriftführers Axel Fischer und viele Fotos noch mal Erinnerungen an 2016 weckten, schloss sich eine separate Auflösungsversammlung an.

INFO

So geht`s weiter

Wie geplant wird der Förderverein aufgelöst, was von den Anwesenden einstimmig beschlossen wurde. Das Vermögen bleibt vorläufig auf dem Vereinskonto, da möglicherweise noch Umsatz- oder Ertragssteuer zu bezahlen sind. Danach soll das Geld an die Gemeinde gehen mit der Maßgabe, es für die Förderung der Heimatpflege einzusetzen. Zu Liquidatoren wurde der Vorstand des Fördervereins bestimmt.