Haben sich im Jugendzentrum Neuried an russischen Gerichten versucht (von links): Chiara, Nina, Tamira, Erzieherin Monika Junker, Jammie und Pascal Urban, der in Neuried ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. Foto: Bühler Foto: Lahrer Zeitung

Ferien: Kinder testen russische Rezepte

Altenheim (büh). Kinder und Jugendliche aus Neuried haben sich kulinarisch auf die Fußball-WM in Russland vorbereitet. Im Jugendzentrum Neuried kochten sie unter der Leitung von Erzieherin Monika Junker russische Speisen.

"Aus Neugier wollte ich wissen, was man in Russland isst. Deshalb habe ich mich für den Programmpunkt, ›Russisch kochen‹ zur WM angemeldet", sagte Nina aus Altenheim. Die Schülerin gehört zu den regelmäßigen Besuchern des Jugendzentrums im Wasserwerk. Ähnlich reagierte Jammie: "Ich habe mich hier angemeldet, weil ich zu Hause selbst gerne koche."

Als erstes wurde Pelmeni, eine russische Nudel-Spezialität zubereitet. Für den Betrachter erinnert diese Speise an italienische Tortellini. Doch stammt diese Spezialität mit Fleischfüllung aus Sibirien. Sie war eine beliebte Speise der Kutscher auf ihren langen Reisen. Tamira war bei der Kochaktion für den Nudelteig zuständig, der aus Mehl, Ei und Wasser hergestellt wurde. Nina wiederum rollte den Teig aus. Chiara, die Schwester von Tamira, füllte den Teig mit Hackfleisch.

Junker erzählte: "Ich habe die Rezepte von einer russischen Familie aus Altenheim erhalten." Nicht ohne Hintergrund hatten sich Chiara und Tamira für den Programmpunkt entschieden. Ihr Vater wurde in Russland geboren. "Bei uns gibt es zu Hause auch Blini, russische Pfannenkuchen." Ein Rezept, das anschließend ausprobiert wurde. Tamira bereitete den Teig zu während FSJler Pascal Urban das Eiweiß schaumig schlug. Die russischen Pfannenkuchen wurden anschließend mit Eis gegessen. In Russland werden sie allerdings in saure Sahne getunkt.