Wahl: Zwölf Neurieder setzen sich nun ein Jahr lang für die Belange der jungen Leute ein

Neuried - Eine Woche lang konnte der Neurieder Nachwuchs wählen, wer der Jugend in der Gemeinde eine Stimme geben soll. 13 Kandidaten hatten sich zur Wahl gestellt, zwölf davon haben nun einen Sitz um Jugendgemeinderat erhalten.

Fast alle Kandidaten erhalten Sitz im Jugendgemeinderat

Die Wahl zum Jugendgemeinderat ist abgeschlossen: Sie hatte aufgrund der aktuellen Situation in diesem Jahr ausschließlich online stattgefunden. Alle Wahlberechtigten hatten Zeit, ihre fünf Stimmen in der Zeit vom 13. bis 20. Juli abzugeben. Wahlberechtigt waren alle in Neuried wohnenden Jugendliche, zwischen zwölf und 19 Jahre. Die ersten fünf Sitze gingen an die Kandidierenden, die aus ihrem Ortsteil die meisten Stimmen bekommen haben, die weiteren sieben Sitze gingen an diejenigen, die die meisten Stimmen bekommen haben. "Wir danken allen Kandidierenden für das Engagement und die Bereitschaft, die Neurieder Jugend zu vertreten", so Tanja Schilli vom Hauptamt.

Die Wahlbeteiligung sei trotz Corona-Pandemie im Vergleich zur Wahl im vergangenen Jahr konstant geblieben: Sie beträgt 20 Prozent. "Stimmkönig" unter den zwölf Gewählten (siehe Info) ist Dennis Wurth aus Altenheim. "Ich wünsche mir, dass wir das ein oder andere Projekt umgesetzt bekommen, welches von der Neurieder Jugend an uns herangetragen wird. Das hat in der Vergangenheit schon gut geklappt und das würde ich mir auch für die Zukunft wünschen", sagt er gegenüber der LZ.

Wurth wird nun seine zweite Amtsperiode antreten. Er habe bereits im ersten Jahr viel Spaß an der Arbeit im Rat gehabt und möchte sich gerne weiter für die Wünsche der Jugendlichen einsetzen und sich gleichzeitig mit der Kommunalpolitik auseinandersetzen. Mit dem Motto: "Wenn viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern", startet der 18-Jährige in die neue Amtsperiode.

Zu den Jüngsten im neuen Rat zählt Oliver Eisele aus Ichenheim. Der 13-Jährige hat bereits konkrete Pläne: "Ich möchte mich für den Mountainbikeplatz in Ichenheim einsetzen", sagt er.

Gesellschaft braucht die Jugend 

Die konstituierende Sitzung des neuen Jugendgemeinderats und die zugleich letzte Sitzung des bisherigen Gremiums findet am Donnerstag, 30. Juli, ab 18.30 Uhr in der Lindenfeldhalle in Dundenheim statt. Alle Infos zum Jugendgemeinderat gibt es auf Instagram unter @jgr_neuried und auf Facebook unter @jgrneuried.

Bürgermeister Jochen Fischer gratuliert den gewählten Jugendgemeinderäten und freut sich auf die gemeinsame Arbeit mit ihnen. "Neuried kann stolz sein, seit Jahren engagierte Jugendgemeinderäte zu haben, die sich mit ihren Ideen in unserer Gemeinde mit einbringen. Unsere Gesellschaft braucht die Jugend, um alternative Handlungsweisen zu lernen. Dieses Potenzial müssen wir ausschöpfen, wenn wir unsere Kommunen zukunftsfähig halten wollen", fügt er an.

Ebenfalls gratuliert wird von Seiten des Neurieder Jugendzentrums: "Auch wir Juze-Mitarbeiter gratulieren den neugewählten Jugendgemeinderäten", kommentiert der Juze-Leiter Christian Messerschmidt bei Facebook den Post zur beendeten Wahl.

Info: Die Gewählten

Altenheim: Dennis Wurth (140 Stimmen), Hanna-Katharina Stoll (107)   Dundenheim: Franziska Schmitt (103), Fritzi Lehmann (35)   Ichenheim: Sophie Stecknitz (24), Arivan Al Hassan (34), Oliver Eisele (56), Festor Akpoka (98), Pearl-Leanne Hamel (51)   Müllen: Laura Jockers (42), Luca Jockers (51)   Schutterzell: Justin Lademann (19)