Wahl: Torsten Mundenast aus Schutterwald bewirbt sich für das Bürgermeisteramt / Wahl am 21. Februar
Neuried - Torsten Mundenast hat am Donnerstag seine Bewerbung für die Wahl des Bürgermeisters in Neuried abgegeben. Als eine der wichtigsten Aufgaben sieht er unter anderem die Entlastung junger Familien durch eine verbesserte Kinderbetreuung.
Torsten Mundenast aus Schutterwald wirft als dritter Kandidat seinen Hut in den Ring. Auch er würde gerne Bürgermeister von Neuried werden, seine Bewerbung hat er am Donnerstag abgegeben. "Ich habe große Lust, die Seiten des Tisches zu wechseln und eine so besondere Gemeinde wie Neuried in die Zukunft zu führen.
Auch weil ich weiß, dass man Veränderungen nur dann herbeiführen kann, wenn man bereit ist, in der Politik Verantwortung zu übernehmen", sagt der 44-Jährige. Allerdings sehe er auch, dass Politik Persönlichkeiten brauche: "Viele von uns denken doch, es wäre besser, wären Politiker doch nur weniger glatt. Weniger angepasst. Politik braucht Menschen, die zielorientiert und mutig sind", ist sich Mundenast sicher.
Politische Heimat zu finden war für ihn ein längerer Prozess
Bereits in den Jahren 2014 und 2019 kandidierte Mundenast als Parteiloser für die CDU für den Gemeinderat Schutterwald. Im Januar 2020 erklärte er seine Mitgliedschaft bei Bündnis 90/Die Grünen. "Eine politische Heimat zu finden, war für mich ein längerer Prozess. Dass Grün und Schwarz gar nicht so weit auseinanderliegen, sehen wir an der baden-württembergischen Landesregierung", so der Bürgermeisterkandidat. Außerdem sei die Kommunalpolitik viel stärker an den einzelnen Akteuren orientiert und weniger an den Parteien. Mundenast kandidiert in Neuried nicht für eine Partei.
Als wichtigste Aufgaben des Neurieder Bürgermeisters sieht er unter anderem die Entlastung junger Familien durch eine verbesserte Kinderbetreuung und Bildung, ein klimaneutrales Neuried bis 2035 – "und zwar so, dass auch die Bürger etwas davon haben", die Verbindung der fünf Einzelgemeinden zu einem "smarten Netzwerk, da wirklich alle im selben Boot sitzen", mehr Lebensqualität durch ein verbessertes Verkehrskonzept sowie den Ausbau der landwirtschaftlichen Stärken Regionalität und Direktvermarktung.
Corona hat viele Pläne und Szenarien über den Haufen geworfen
"Uns steht in diesen unruhigen Pandemie-Zeiten sicherlich der Sinn nach: Könnten wir nicht weiter so machen, wie es vorher war? Leider geht das aber nicht", ist sich der Bürgermeisterkandidat sicher. Corona habe "viele Pläne und Szenarien einfach über den Haufen geworfen – wirtschaftlich, bildungspolitisch, gesellschaftlich und auch finanziell wird uns noch viel abverlangt". Aber: "Wir können auf jeden Fall das Gute, was bisher in Neuried entstanden ist, weitertragen", sagt er.
In den Wochen bis zur Bürgermeisterwahl am 21. Februar werde Kandidat Mundenast unter den strengen Bedingungen des Corona-Lockdowns so viele Neurieder wie möglich treffen, besuchen und ins Gespräch mit ihnen kommen, verspricht er in seiner Mitteilung. Weitere Infos zu ihm gibt es auch auf seiner Homepage unter www.torsten-mundenast.de. Termine können per E-Mail unter tmundenast@web.de oder unter Mobil 0173/6 87 78 46 vereinbart werden.
Zur Person
Torsten Mundengast ist in Müllen geboren, hat Forstwirt gelernt und danach sein Studium als Diplomingenieur Forstwirtschaft mit den Schwerpunkten Biomasseverwertung und Kommunalwirtschaft abgeschlossen. Sein anschließendes Masterstudium und seine Masterarbeit widmeten sich den Themen nachhaltiges Ressourcenmanagement sowie landwirtschaftliche Biomasseproduktion.
Außerdem führt er einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Pferdehaltung im Nebenerwerb. Der 44-jährige ist Vater von drei Kindern und lebt mit seiner Familie in Schutterwald. Aktuell arbeitet Torsten Mundenast als Vertriebsleiter mit Handlungsbevollmächtigung bei der Badischen Rheingas GmbH, einem Tochterunternehmen der Badenova.
Hier entwickelt er unter anderem seit drei Jahren Energielösungen für Kommunen sowie für Privat- und Geschäftskunden. In seinem Berufsleben hatte und hat er regelmäßig mit Verwaltungen zu tun.