Die "Duwackstumbe" überreichten der Grundschule und dem Kindergarten für ihre Mithilfe beim 33. Geburtstag der Zunft jeweils einen Scheck in Höhe von 150 Euro. Foto: Lahrer Zeitung

Fastnacht: Zünfte stürmen in Ichenheim und Altenheim die Rathäuser / Großer Umzug am Fasentdienstag

Die Rathäuser wurden gestürmt, die Hemdglunker marschierten auf – auch in Neuried hat mit dem Schmutzigen Donnerstag die heiße Phase der Fastnacht begonnen. Mit vorne dabei die "Wohretsgeischter" Altenheim, sie feiern elfjähriges Bestehen.

Neuried. Zunftmitglieder der "Wohretsgeischter" besuchten am Donnerstagmorgen in Altenheim das Seniorenzentrum und die Kindertagesstätte Regenbogen. Auch die Grundschüler wurden von den Narren befreit. Auf dem Platz vor dem Rathaus wurde schließlich mittags im eigens für das närrische Jubiläum aufgestellten Zelt gefeiert.

Von der Treppe des Rathauses moderierte Zunftmeister Dominik Kaltenbach am Abend das Geschehen, unterstützt von Tobias Kopf von den Wacholderhexen. Bei einsetzender Dunkelheit brachten die Narren, musikalisch begleitet vom Fanfarenzug der Feuerwehr Altenheim, den Narrenbaum auf den Platz. Während die anwesenden Kinder ihn schmückten, stürmte das Narrenvolk das Altenheimer Rathaus. Ortsvorsteher Jochen Strosack wurde entmachtet und musste den Rathausschlüssel herausrücken.

Auch in Ichenheim konnten sich die Kinder über Narrenbesuch freuen: Die "Duwackstumbe" fielen im katholischen Kindergarten ein. Dort hatten die Kinder die Narrenbäume geschmückt, die am Kindergarten, am Rathaus und am Abend bei der Langenrothalle aufgestellt wurden.

Mit dem Narrenbaum fürs Rathaus zogen Kinder und "Duwackstumbe" sowie "Ichener Hexe", begleitet von der Guggemusik "Scholle Dudler", zunächst zur Grundschule. Auch dort wurden die Schüler in ein paar närrische Ferientage entlassen.

Am Rathaus machte Oberzunftmeisterin Nicole Herrmann Ortsvorsteher Helmut Roth unmissverständlich klar, dass bis zum Aschermittwoch die Narren das Regiment in Ichenheim übernehmen. Roth übergab notgedrungen die Rathausschlüssel und lud zu einem Umtrunk ins Rathaus ein. Im Foyer der Langenrothalle gab es von den "Duwackstumbe" Bohnensuppe.

Viele Besucher liefen am Abend beim Hemdglunkerumzug mit. Auch Ortsvorsteher Roth und sein Stellvertreter Hans-Jörg Hosch wurden unter ihnen gesichtet. Die Fasentspuppe wurde auf den Namen Adelheid getauft. Unter großem Beifall wurde dann der Narrenbaum aufgestellt.

Der große Neurieder Umzug am Dienstag, 25. Februar, startet um 14 Uhr am Rathaus Altenheim und führt zur Herbert-Adam-Halle, wo die Prämierung der Gruppen und Vorführungen stattfinden werden. Es haben sich insgesamt 27 Gruppen angemeldet, vier Gastgruppen sind mit dabei.