Die Arbeiten am Mehrfamilienhaus in der Hauptstraße schreiten voran. Foto: Wössner Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Gremium vergibt zehn Aufträge für Mehrfamilienhaus / Überblick über die Gewerke gefordert

In Mühlenbach wird fleißig gebaut: Die Arbeiten am Mehrfamilienhaus in der Hauptstraße 48 schreiten voran. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats haben die Mitglieder Aufträge für zehn Gewerke im Gesamtwert von rund 233 500 Euro vergeben.

Mühlenbach. "Man sieht, dass sich etwas auf der Baustelle tut", sagte Bürgermeisterin Helga Wössner über die Arbeiten am Mehrfamilienhaus an der Hauptstraße, wo sozialer Wohnraum, unter anderem für Flüchtlinge, geschaffen werden soll. In der Sitzung ging es um die Vergabe von zehn weiteren Aufträgen. Junita Grampe und Dirk Neumaier vom beauftragten Planungsbüro Hättich und Faber stellten die Zahlen vor. Die meisten Angebote lagen unter der ursprünglichen Kostenschätzung.

Bei den Sonnenschutzarbeiten liegt das Angebot der Firma Hemmler und Geck aus Haslach mit 7655 Euro um 5244 Euro unter der Kostenrechnung. Die Dachabdichtungsarbeiten gehen 6606 Euro an Sprengler-Bedachungen aus Haslach. Mit 50 970 Euro liegt Angebot für die Elektroarbeiten von der Firma Oberle aus Haslach deutlich unter der Kostenrechnung (66 402 Euro). Die Sanitärarbeiten gehen mit 48 237 Euro von der Firma Fus und Sohn. Den Zuschlag für den Gerüstbau ging mit 8945 Euro von der Firma Feser aus Denzlingen. Das günstigste Angebot für die Estricharbeiten kam von der Firma Storz aus Offenburg bei 13 438 Euro, in der Kostenberechnung waren rund 13 000 Euro vorgesehen.

Die Trockenbauarbeiten übernimmt die Firma Milinkovic (Branko) für 11 858 Euro. Die Innenputzarbeiten werden etwas teurer als geplant: 21 177 Euro waren eingeplant, mit 21 918 Euro liegt das Angebot von der Firma Hilberer darüber.

Gespart wurde wiederum beim Außenputz: Die Firma Heinrich Schmid machte ein Angebot über 26 350 Euro, in der ursprünglichen Kostenberechnung waren dafür 32 030 Euro vorgesehen.

Klaus Armbruster (Freie Wähler) sprach sich dafür aus, dem Gemeinderat eine Auflistung vorzulegen, in der alle Gewerke mit den entsprechenden Kosten aufgezeichnet werden, damit ein besserer Überblick möglich ist. Er wolle eine Antwort auf die entscheidende Frage, was es am Ende in Summe ausmache. "Damit wir wissen, wo wir im Projektverlauf stehen", sagte er. "Bei diesem Vergabeblock liegen wir weit unter der Kostenschätzung", erklärte Grampe abschließend.

Das Gremium stimmte anschließend geschlossen für die Vergabe der Aufträge an die jeweils günstigste Firma.

Bauleiter Dirk Neumaier informierte anschließend über den Stand der Arbeiten am Mehrfamilienhaus. Ein Geologe werde den Baugrund begutachten, um die Beschaffenheit des Bodens zu prüfen. Gegebenenfalls sei aufgrund des Lehmbodens eine zusätzliche Tragschicht nötig.