Den Erträgen von 3,7 Millionen Euro stehen Aufwendungen von 3,5 Millionen Euro gegenüber. Symbolfoto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Finanzen: Mühlenbachs neue Kämmerin stellt Etat 2021 vor / Ermittlung der geplanten Abschreibungen gestaltet sich schwierig

Als Mühlenbachs neue Kämmerin hat Bettina Waldmann ihren ersten Haushaltsplan vorgestellt. Der veranschlagte Überschuss beträgt am Ende 10 3 767 Euro. Abzüglich der Tilgungsleistungen verbleibt ein positives Ergebnis von 25 265 Euro.

Mühlenbach. "In der Planung für den Ergebnishaushalt 2021 sind die Orientierungsdaten des Landes in Bezug auf den Finanzausgleich eingearbeitet", informierte die Kämmerin. Ansonsten seien die Erfahrungsdaten aus den Vorjahren verwendet und die Personalkosten hochgerechnet worden. Da die Eröffnungsbilanz nach der Umstellung auf das NHKR noch nicht abgeschlossen sei, gestalte sich die Ermittlung der Abschreibungen schwierig, die Ansätze seien nach bestem Wissen veranschlagt worden.

Im Ergebnishaushalt stehen den Erträgen in Höhe von 3,7 Millionen Euro Aufwendungen in Höhe von 3,5 Millionen Euro gegenüber und ergeben am Ende ein positives Ergebnis von 242 967 Euro. Der Zahlungsmittelbedarf ergibt in der Verrechnung der Aufwendungen mit den Erträgen einen Überschuss in Höhe von 342 967 Euro. "Dieser Betrag steht im Finanzhaushalt zur Verfügung und ist mit der bisherigen Zuführungsrate zu vergleichen", erklärte Bettina Waldmann.

Als geplante Maßnahmen stehen im Ergebnishaushalt Projekte wie die Innenrenovierung des Rathauses (25 000 Euro), deren Umfang allerdings noch nicht feststeht. Ursprünglich war die Einrichtung eines neuen Büros geplant gewesen, allerdings könnten am Ende auch nur einige Malerarbeiten ausgeführt werden. Der Gemeinderat wird mit Tablets ausgestattet (6000 Euro), in der Gemeindehalle sollen die Bühnen- und Fenstervorhänge erneuter werden (15 000 Euro) und im Alten Schulhaus die Ölheizung nachgerüstet, das dortige Fallrohr erneuert sowie Putz-Felder ausgebessert werden (18 700 Euro). Aber auch Betriebskostenumlagen an den Abwasserzweckverband (73 800 Euro) oder den Zweckverband Kinzigtalbad (25 000 Euro) stehen im Plan. Das Strukturgutachten zur Wasserversorgung ist mit 20 000 Euro kalkuliert, da könnte es allerdings auch Zuschüsse geben. Für Archivar-Arbeiten (9000 Euro), die zehnprozentige Stellen-Erhöhung der Schulsekretärin (4000 Euro) sowie einen Halbtags-Mitarbeiter im Bauhof (24 000 Euro) sind weitere Personalkosten eingeplant. Die Eigenkontrolle der Kanäle im Bereich Kaiserhof und Dietental (16 000 Euro), die Kalkulation der Friedhofsgebühren (4200 Euro) und die Planungskosten zur Bauland-Entwicklung (10 000 Euro) sind ebenso eingeplant wie die Container-Miete für den Kindergarten (6000 Euro).

Größter Posten: Umlage an den Zweckverband

Als größter Haushaltsposten steht im Finanzhaushalt die Kapitalumlage an den Abwasserzweckverband zur Sanierung des Verbandsammlers mit 113 200 Euro, über die auch nicht zu verhandeln ist. Die Radwegbeleuchtung zwischen Mühlenbach und Haslach wird mit 60 000 Euro veranschlagt, für das geplante Weidezaun-Projekt (90 000 Euro) wird mit einem Landes-Zuschuss in Höhe von 45 000 Euro gerechnet.

Den Einzahlungen aus Investitionstätigkeit – und damit den Zuschüssen – in Höhe von 67 500 Euro stehen Auszahlungen aus Investitionstätigkeit – also den Baumaßnahmen und anderem – in Höhe von 306 700 Euro gegenüber. Damit ergibt sich ein Defizit in Höhe von 239 200 Euro, dem der Zahlungsmittelüberschuss aus dem Ergebnishaushalt in Höhe von 342 967 Euro gegenübersteht. Somit ergibt sich am Ende ein Überschuss in Höhe von 103 767 Euro, von dem abzüglich der Tilgung in Höhe von 78 502 Euro ein positives Jahresergebnis von 25 265 Euro übrig bleibt.