Die Schmuckabteilung bei der "Nova" war immer sehr beliebt. In diesem Jahr soll die Messe zum ersten Mal seit 2019 wieder in Präsenz stattfinden. Die Struktur dafür steht bereits. Foto: Bohnert-Seidel

Die Werbegemeinschaft Friesenheim feiert in diesem Jahr am 17. und 18. September ihre 40. "Nova" als regionale Leistungsschau in Präsenz in der Sternenberghalle. Erwartet wird ein Querschnitt aus Gewerbe, Handel und Dienstleistung.

Friesenheim - Im Grunde hat die Werbegemeinschaft bereits im vergangenen Jahr ihre 40. Nova gefeiert. Damals jedoch nicht als große Ausstellung in der Sternenberghalle, sondern mit der Vorstellung von Mitgliedsunternehmen im digitalen Format. Zur 40. Nova in Präsenz in der Sternenberghalle, ihrem Standort von Anfang an, soll auch das legendäre "Nova-Bähnle" wieder fahren.

Digitales Event war kein Ersatz für die Präsenz-Veranstaltung

Noch ist der Vorstand der Werbegemeinschaft in der Planung. Die Strukturen stehen jedoch. Das ein oder andere Unternehmen werde sich noch anmelden. "Wir geben alles, dass auch die 40. Nova wieder ein voller Erfolg wird", erklärt Mark Arnold vom Vorstandsteam der Werbegemeinschaft Friesenheim im Gespräch mit der Lahrer Zeitung.

"Die ›Nova digital‹ war eine gute Alternative im Lockdown, aber sicher kein Ersatz für das bisherige Format", so Arnold weiter. "Die Nova findet in diesem Jahr auf jeden Fall statt, weil sie ein sehr wichtiger Bestandteil unserer Werbegemeinschaft ist", betont er. Am Fortbestand der Nova habe der Vorstand nie auch nur den geringsten Zweifel gehegt. Denn der Erfolg der Nova erfordere Kontinuität. Durch die Pandemie war diese auf Eis gelegt. In diesem Jahr findet die Leistungsschau vielleicht in etwas anderer Form statt, was auch auf die aktuelle Situation zurückzuführen sei. Dennoch werde die Nova die Vielfalt der Werbegemeinschaft und ihrer Mitglieder widerspiegeln.

"Frie-Night" war ein Erfolg

Normalerweise brauche die Veranstaltung eine gewisse Vorlaufzeit von einem Jahr. In diesem Jahr habe sich die Werbegemeinschaft auf das Gelingen der "Frie-Night" konzentriert, die als Marker galt für weitere folgende Veranstaltungen. Niemand wusste, ob die Leute tatsächlich wieder aus den Häusern kommen und die Angebote auch annehmen. Obwohl das Wetter nicht ganz so mitgespielt habe, sprachen die meisten Mitwirkenden von einem Erfolg. Keinen Hehl macht Arnold daraus, dass zwei Pandemie-Jahre die Organisation noch schwieriger gemacht hätten. Zwei Jahre des gefühlten Stillstandes lägen hinter den Unternehmen.

Arnold bekennt: Die Nova in Planung und Organisation seien schon eine ganz besondere Hausnummer. Viele Gewerbeschauen hätten sich in der Region mittlerweile verabschiedet oder fänden aufgrund des organisatorischen Aufwands nur noch in unregelmäßigen Abständen statt.

Der wirtschaftliche Erfolg einer Nova sei nur schwer messbar. Verständnis zeige Arnold für Unternehmen, die nicht mitmachen, weil die Auftragsbücher zu voll sind und kaum mehr Freiraum für die Beteiligung an der Messe lassen. "Aber es kommen wieder andere Zeiten", betont Arnold. Schließlich sei die Nova auch ein Dreh- und Angelpunkt für Begegnungen und Gespräche – vielleicht auch mit Auszubildenden der Zukunft bei einem ungezwungenen Gespräch. "Ich stehe voll und ganz hinter der Nova", so Arnold. Weiter erklärt er: "Ich setze mich zu 100 Prozent für deren Fortbestand ein." Warum es die Nova im Jahr 2022 unbedingt geben muss, liege auch in der groß angelegten Sanierung der Sternenberghalle begründet. "2023 steht die Sternenberghalle für uns auf keinen Fall zur Verfügung", so Arnold.

Geschichte der Veranstaltung

Im Jahr 1981 feierte die Friesenheimer Werbegemeinschaft in der Sternenberghalle die erste Nova überhaupt. 2020 musste die Nova aufgrund des allgemeinen Lockdowns ausfallen. 2021 feierte die Werbegemeinschaft ihre Nova lediglich mit der Vorstellung von einzelnen Mitgliedsfirmen in digitaler Form auf der Webseite der Gemeinde Friesenheim sowie der Homepage der Werbegemeinschaft Friesenheim. Werbepartner für das "Nova-Bähnle" werden in diesem Jahr immer noch gesucht. Die Sponsoren sollen dafür sorgen, dass das "Nova"-Bähnle kostenlos zur Verfügung steht.