Bevor es an die Bekämpfung des Brands ging, hat die Feuerwehr alle Menschen aus der Firmenhalle gerettet und dem DRK-Ortsverein Meißenheim/Schwanau übergeben. Foto: Lehmann

Kommandant Dominik Kässlinger stellt sich mit Feuerwehr Meißenheim und Nachbarwehren Hallenbrand.

Meißenheim - Premiere bei der Frühjahrsübung der Feuerwehr Meißenheim: Kommandant Dominik Kässinger hatte erstmals die Einsatzleitung übernommen. Erfolgreich hatten die Meißenheimer in Zusammenarbeit mit Nachbarwehren die Übung bewältigt.

Die Feuerwehr hatte zur alljährlichen Schauübung mit der Feuerwehr Kürzell und den Nachbarwehren eingeladen. Hierzu fanden sich zahlreiche Besucher ein, die das Spektakel aufmerksam beobachteten. Insbesondere viele Kinder waren dabei und bestaunten das Wirken der Feuerwehr. Alexander Krämer kommentierte die Übung, damit die Zuschauer einen Einblick in die Arbeit der Wehr und die Vorgänge gewinnen konnten.

Erstversorgung der Opfer übernahmen acht DRK-Mitglieder

Die Ausgangslage der Übung waren Funkenflüge bei Flexarbeiten, wodurch ein Brand in der Halle der Firma Gleisbau Zürcher entstand. Die weitläufige und komplexe Halle beinhaltete zudem Büroräume, die eine weitere Herausforderung darstellten. Rauch quoll aus dem Gebäude und die Piepser ertönten, nachdem Krämer die Leitstelle informierte.

Alarmiert wurden nicht nur die Feuerwehren aus Meißenheim und Kürzell, sondern auch der Führungstrupp Rhein-Süd, der die Dokumentation des Einsatzes übernahm. Auch waren Kameraden aus Ottenheim und die Drehleiter aus Lahr im Einsatz. Die Einsatzleitung übernahm erstmals Kommandant Dominik Kässinger.

Feuerwehrmänner und DRK-Helfer arbeiteten Hand in Hand

Wichtig für die Erstversorgung der Opfer war auch die Unterstützung des DRK-Ortsvereins Meißenheim/Schwanau. Die Feuerwehrmänner und DRK-Helfer arbeiteten Hand in Hand. Zuerst galt es alle Menschen zu retten, bevor es an die Brandbekämpfung ging. Nach bereits kurzer Zeit konnten die ersten Menschen gerettet werden und an das DRK übergeben werden. Für die Ersthelfer galt es, Brandwunden, Rauchvergiftungen, einen Schock und Brüche zu versorgen. Nachdem die Opfer gerettet wurden, fokussierten sich die Feuerwehrmänner auf die Brandbekämpfung. Plötzlich ertönte der Funkspruch "Mayday" was bedeutet, dass sich ein Atemschutzträger in einer misslichen Lage befinde. Die anderen Atemschutzträger sammeln sich und gingen gemeinsam auf die Suche ihres Kameraden. Die Brandbekämpfung wurde deshalb erst einmal wieder zurückgestellt – Menschenleben gehen vor.

Resultat

Von einem erfolgreichen Übungsablauf konnten sowohl Alexander Krämer als auch Kommandant Dominik Kässinger sprechen. Zwar gab es einige Dinge, die anders gemacht werden könnten, aber hierzu seien Übungen da, um Objekte kennenzulernen, und Handlungsabläufe zu trainieren. Von einer realistischen Übung sprach auch Michael Körner, der die Einsatzleitung des DRK übernommen hatte. Eine besondere Herausforderung für die Wehren war insbesondere die Komplexität des weitläufigen Gebäudes. Das betonte auch Kreisbrandmeister Thomas Happersberger, der die wichtige Zusammenarbeit der Wehrmänner lobte. 49 Feuerwehrangehörige und acht Ersthelfer des DRK waren vor Ort.