Lisa Bader war am Samstag viermal für die HSG erfolgreich. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Handball: Meißenheim/Nonnenweier holt Punkt gegen Ersten

(tom). Landesliga Nord, Frauen: HSG Meißenheim/Nonnenweier - SG Ohlsbach/Elgersweier 40:40 (23:21). 80 Tore sind in einem Handballspiel eher Seltenheit. Gegen den Tabellenführer zeigte die HSG einerseits eine offensive Topleistung – was umgekehrt aber auch zulasten der Abwehr ging. "Es war ein wahres Event für die Zuschauer, einen Punkt auf diese Art und Weise einzufahren, macht schon super zufrieden", sagte HSG-Trainer Stefan Wilhelmi. Er war eigener Aussage nach "stolz auf meine Truppe", blieb in seiner Gesamtbetrachtung aber auch realistisch. "Es war beständig spannend, wir haben dem Tempo auch hier und da Tribut zollen müssen. Dennoch waren wir dem Sieg wahrscheinlich insgesamt näher als Ohlsbach/Elgersweier", so Wilhelmi.

Was den Tatsachen entsprach, da die Gastgeberinnen in der Summe über das Spiel hinweg länger und öfter in Führung lagen als die Gäste. Diese konnten aber auch dank ihrer starken Einzelspielerinnen immer wieder zurückkommen – signifikant etwa die Nervenstärke Luisa Tschopps, die ihren Farben dank eines verwandelten Siebenmeters in der Schlusssekunde dann doch noch wenigstens einen Zähler sichern konnte. Beide Mannschaften versuchten es mit kurzer Deckung – die "ElGohls" nahmen Kerstin Erb und Dana Wilhelmi aus dem Spiel, während die HSG Selbiges mit Lena Echle praktizierte.

In der ersten Hälfte konnte Meißenheim/Nonnenweier über 11:7 (15.) und 16:13 (21.) eine knappe Führung bis zur Pause behaupten. Ähnlich eng wurde es im zweiten Abschnitt, wobei der Gast diesmal präsenter wurde. 25:25 (35.) und 34:31 (51.) verdeutlichten die engen Dimensionen. Die Abwehrleistung gefiel Wilhelmi insgesamt nicht: "Wir haben seitwärts nicht konsequent genug verschoben, waren dabei zu passiv, so dass die SG immer wieder Lücken über die Außenpositionen gefunden haben. Und das haben sie sehr geschickt genutzt." Über 36:36 (54.) ergab sich auch ein letztlich ausgeglichenes Resultat, das die Gäste in der insgesamt glücklicheren Position sah. Wilhelmi: "In den letzten acht Minuten haben wir vier Hochkaräter liegen gelassen, so ist es am Ende ein Punkt geworden. Aber auch den nehmen wir so gerne an." HSG: Frenk, Schröder; Ziegler, Bader 4, Kern 6, Luick, Brunner 10/5, Erb 2, Fortin 3, Bensch 4, Kopf, Bertrand, Wilhelmi 11.