Querelen um Vorgehensweise beim Vorschlag des Gremiums

Meißenheim - Alle vier Jahre werden die Gemeinden aufgerufen, Schöffen vorzuschlagen. In Meißenheim hat man bereits seine Hausaufgaben gemacht und mögliche Kandidaten als Vorschlag in die Gemeinderatssitzung genommen. Dennoch wurde die Entscheidung kurzerhand vertagt.

Für die Amtszeit von 2014 bis 2018 waren aus Meißenheim Kurt Reith und Iris Berchtenbreiter als Schöffen gewählt worden. Während Berchtenbreiter nicht mehr zur Verfügung steht, signalisierte Reith, dass er eine weitere Amtszeit absolvieren möchte. Telefonisch haben sich neben Meinrad Maier auch Gerda Heimburger zur Aufnahme in die Vorschlagsliste beworben. Mit einstimmigem Ergebnis wurde Reith gewählt. Kritik gab es hinsichtlich der Bewerbung von Gerda Heimburger – sie wohne laut Informationen von Hildegard Kern hauptsächlich in Offenburg, daher konnte sie die Kandidatur für Meißenheim nicht befürworten. Kritisch sahen dies auch einige Ratskollegen.

Nachdem Bürgermeister Alexander Schröder zustimmte, dass noch keine endgültige Entscheidung am Abend getroffen werden müsse, schlug Kürzells Ortsvorsteher Hugo Wingert vor, noch einmal für das Amt zu werben. Er fände es nach dem Ausscheiden der Kürzellerin Berchtenbreiter gut, wenn auch wieder ein Kürzeller zur Wahl stünde. Kritik gab es daraufhin von Hans Spengler (Pro M+K). Er forderte an dieser Stelle, dass in einer nächsten Sitzung alle Schöffen neugewählt werden und die Wahl von Reith rückgängig gemacht werde. So könne ein faires Ergebnis erzielt werden. Als Meinrad Maier lautstark in den Zuschauerreihen seinem Ärger Luft machte, rief ihn Schröder zur Räson.

Schröder stellte zur Abstimmung, ob die Wahl von Reith rückgängig gemacht werden soll. Drei Ratskollegen befürworteten dies, mit einer Enthaltung und acht Nein-Stimmen wurde dies abgelehnt. Letztlich bleibt Reith auf der Vorschlagsliste stehen, in einer nächsten Sitzung soll die zweite Person gewählt werden.