Einen Überblick über den Breitbandausbau in der Ortenau gab es in der jüngsten Ratssitzung in Meißenheim. Foto: Rehder

Rat: Geschäftsführer stellt Plan vor

Meißenheim - Josef Glöckl-Frohnholzer, neuer Geschäftsführer der Breitband-Ortenau GmbH & Co. KG mit Sitz in Offenburg, hat den Meißenheimer Gemeinderat in der jüngsten Sitzung über den Stand des Breitbandausbaus im Ortenaukreis, insbesondere über den Planungsstand zum Aufbau des Backbone-Netzes und das Ergebnis der Netzbetreiberausschreibung informiert.

Flächendeckende Internetversorgung

Die Breitband-Ortenau GmbH errichtet die Breitbandinfrastruktur in der gesamten Ortenau. Hierfür werden Fördergelder des Bundes und des Landes in Anspruch genommen. So werden 40 Prozent der Kosten vom Bund, 50 Prozent vom Land übernommen und zehn Prozent der Kosten bleiben bei den Kommunen.

"Beim Netzausbau sollen erst einmal Schulen und Gewerbegebiete an ein leistungsfähiges Internet angeschlossen werden", so Glöckl-Frohnholzer. Aber auch sogenannte weiße Flecken beim Internet sollen behoben werden, so dass eine flächendeckende Internetversorgung gegeben ist.

Kosten bleiben für die Nutzer im Rahmen

"Da dies auch über Fördergelder finanziert wird, bleiben die Kosten für die Nutzer im Rahmen", versicherte Glöckl-Frohnholzer. Gerald Sensenbrenner (FL) sah dies dennoch skeptisch, Bürger könnten durch die Eigeninitiative der Gemeinde nicht mehr in den Genuss des günstigeren Anbieters kommen.

Von Februar bis September liefen die Ausschreibungen für einen Pächter der Breitband-Ortenau GmbH, hier konnte Vodafone als Pächter gefunden werden. Für 24 Kommunen wurden Förderanträge gestellt. Ab April 2022 sollen weitere zwölf Kommunen an das Netz angeschlossen werden und von September 2023 bis Dezember 2025 folgen laut Plan weitere 25 Kommunen. "Bis 2030 sollen alle Kommunen der Ortenau ein Turbo-Internet haben", so Glöckl-Frohnholzer.