Endlich wieder ausgiebig Jubeln wollen Spieler und Trainer des TuS Ottenheim am Sonntag gegen die Südbadenliga-Reserve aus Hofweier. Denn zuletzt stotterte der Motor beim stark gestarteten TuS gewaltig. Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Handball: In der Landesliga Nord trifft der TuS im Ortenau-Derby auf Hofweier II / TuS Schuttern in Oppenau

In der Landesliga Nord will der TuS Offenheim gegen die zuletzt ebenfalls schwächelnde Südbadenliga-Reserve aus Hofweier zurück in die Spur. Im Duell der Gegensätze spielt Tabellenführer Meißenheim gegen das Schlusslicht HSG Hardt.

(lb/ps). TuS Ottenheim - HGW Hofweier II (Sonntag, 17 Uhr). "Wir erwarten von der Mannschaft und von jedem einzelnen zu 100 Prozent Kampf, nicht mehr, aber auch nicht weniger", lautet die Forderung des Ottenheimer Trainergespanns Seefeldt/Heimburger an das Team. Nach der Niederlage gegen Kehl stellt Ulf Seefeldt vor dem Heimspiel eines fest, "wir brauchen jetzt nicht mehr auf die Tabelle schauen, sondern nur auf uns selbst". Dass vor eigenem Publikum eine andere Leistung gezeigt werden muss und die Punkte in der Rheinauenhalle bleiben sollen ist selbstredend. Die Reserve aus Hofweier sieht, mit bisher nur sechs Punkten, wie ein willkommener Aufbaugegner aus, doch das zu glauben wäre fatal. Die Gäste kommen mit vier Niederlagen in Folge angeschlagen nach Ottenheim und werden alles daran setzen, diese Serie zu stoppen. Lukas Eichhorn, Hendrik Graf und Jochen Remmel haben beim HGW das Training wieder aufgenommen. Ob es allerdings bis zum Sonntag reicht, sei laut Trainer Tobias Ruf fraglich. "Da wir seit Wochen immer wieder in einer anderen Konstellation auflaufen müssen, sehe ich in der Zusammenarbeit im Deckungsverband die größte Baustelle.  Dementsprechend liegt der Trainingsschwerpunkt diese Woche auf der Abwehr. Die Rollen für Sonntag sind glaube ich klar verteilt. Trotzdem werden wir unsere kleine Chance suchen", so Ruf. (skl). HSG Hardt - HTV Meißenheim (Samstag, 20 Uhr). Nichts anbrennen lassen will der ungeschlagene Tabellenführer aus Meißenheim im Duell der Gegensätze beim noch sieglosen Liga-Konkurrenten in Durmersheim. Dennoch warnt HTV-Trainer Frank Ehrhardt vor der kommenden Aufgabe: "Die HSG hat eine sehr robuste Truppe und ein emotionales Publikum, weshalb die Aufgabe wirklich nicht einfach werden dürfte", so Ehrhardt, der möglicherweise auf den ein oder anderen erkälteten Spieler verzichten muss. "Für Hardt wird es das einfachste Spiel des Jahres, weil die gegen uns als Spitzenreiter nur gewinnen können. Deshalb müssen wir das Spiel auch genauso angehen, als ginge es gegen Ottenheim oder Ottenhöfen", so der HTV-Coach.

TuS Schuttern will Defensive stärken

(eb). TuS Oppenau - TuS Schuttern (Sonntag, 17 Uhr). Dass es auch harzfrei geht, zeigte der TuS Schuttern am vergangenen Wochenende beim Spiel in Achern. Auch die nötige Einstellung wurde wieder an den Tag gelegt, sodass ein souveräner 35:30-Auswärtssieg zu Buche stand und in der Tabelle ein nicht erwarteter Platz drei erobert wurde. Am Sonntag geht es nun im letzten von drei Auswärtsspielen hintereinander nach Oppenau. Das Team von Trainer Kim Kursch belegt mit aktuell 11:9 Punkten den fünften Tabellenplatz und gilt als besonders heimstark. Für die TuS-Sieben ist Oppenau jedenfalls immer ein heißes Pflaster, wo man in der vergangenen Saison nach schlechter Leistung eine deutliche Niederlage einstecken musste.

"Wir müssen uns besonders in der Abwehr deutlich steigern und dürfen auf keinen Fall wieder 30 Tore wie gegen Großweier kassieren, sonst wird das nichts mit Punkten im Renchtal", so TuS-Trainer Axel Schmidt, der trotz des hervorragenden dritten Tabellenplatzes weiterhin die Abstiegsplätze nicht aus den Augen verliert. "Für uns geht es auch weiterhin nur gegen den Abstieg", betont der Trainer.

Das Abwehrverhalten wird wohl wieder das zentrale Thema der Schutterner Trainingswoche sein. Personell steht dem Trainerteam Schmidt/Michel bis auf die Langzeitverletzten Nico Eble, Maxi Lischke und Mike Keller am Sonntag wohl der gesamte Kader zur Verfügung.