Bastian Funke (in Rot) und der HTV Meißenheim wollen sich trotz einiger Ausfälle schadlos halten. Foto: Fissler Foto: Lahrer Zeitung

Handball: Ausfälle machen den Teams in der Landesliga Nord zu schaffen / Saisonaus für Schutterns Nico Eble

Nach der Derbyniederlage will Ottenheim zurück in die Erfolgsspur. Tabellenführer Meißenheim kämpft mit Personalsorgen. Und auch Schuttern muss zwei Hiobsbotschaften verkraften. Die Reserve aus Hofweier will dagegen in Kehl punkten.

(lb). TS Ottersweier - TuS Ottenheim (Samstag, 20 Uhr). Wohin geht es beim TuS nach der Derby-Niederlage vom Wochenende? Eigentlich scheint Ottersweier ein willkommener Aufbaugegner zu sein, steht die TS doch aktuell auf dem vorletzten Platz. Doch der Schein könnte auch trügen, wie eine knappe Niederlage der Hausherren gegen Meißenheim andeutet. Und in Schuttern holte Ottersweier einen seiner drei Punkte. Dennoch sollte Ottenheim stark genug sein, um am Samstag bestehen zu können. "Die Niederlage ist abgehakt, wir blicken positiv nach vorne und werden uns auf unsere Stärken besinnen", sagt TuS-Trainer Markus Heimburger, der dem Team eine gute Trainingseinstellung attestiert. Vor allem der Angriff soll wieder zu alter Durchschlagskraft finden. Wie schon gegen Schuttern wird allerdings David Heim verletzungsbedingt fehlen, ansonsten ist die Mannschaft komplett. (fg). HTV Meißenheim - HR Rastatt/Niederbühl (Samstag, 20 Uhr). Die personellen Voraussetzungen waren schon mal besser beim HTV von Trainer Frank Ehrhardt. Denn in Louis Nickert (Urlaub) und Florian Engel (verletzt) fallen am Wochenende zwei wichtige Spieler definitiv aus. Und auch hinter dem Einsatz von Timo Häß, der vergangene Woche umknickte, steht ein dickes Fragezeichen. Zwar will er es am Samstag probieren – fest einplanen kann man ihn jedoch nicht. "Drei Stück aus der ersten Sechs zu ersetzen, wird schwer", so Ehrhardt dementsprechend. Er sagte aber auch: "Wir haben genug Leute." Zur Not helfen eben aus der A-Jugend und der zweiten Mannschaft Spieler aus. Und zur aller größten Not würde er auch nochmals selbst spielen, sagt Ehrhardt lachend. Doch so weit wird es wohl eher nicht kommen. Denn dass der Kader des HTV breit genug ist, zeigte sich diese Saison schon mehr als einmal.

Für das Spiel gegen die Rastatter ist Ehrhardt dennoch guter Dinge, weiß aber auch um die Stärke des Gegners. "Vor allem im Rückraum sind sie gefährlich", sagt er. Sein Team wird daher "mit vollem Ernst an die Sache rangehen" und versuchen, die weiße Weste auch über das Wochenende hinaus zu behalten. (red/eb). SV Ohlsbach - TuS Schuttern (Samstag, 20 Uhr). Nach dem Ottenheim-Coup steht für die Sieben des TuS Schuttern bereits der nächste Hochkaräter vor der Tür. Am Samstag ist man zu Gast beim SV Ohlsbach. Mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht, findet sich die Truppe von Christian Lang mit lediglich 5:7-Punkten im Mittelfeld der Tabelle wieder. Sicherlich nicht das, was man sich vorgestellt hat. Schuttern hingegen sieht sich mehr als im Soll und möchte das Momentum aus Ottenheim mitnehmen. Für zwei Spieler, Nico Eble und Maximilian Lischke, ist die Saison nach Kreuzbandrissen allerdings schon früh beendet. Dies zu kompensieren wird Hauptaufgabe der kommenden Wochen sein. Axel Schmidt und sein Co-Trainer Benjamin Michel sehen die junge Truppe jedoch so in sich gefestigt, dass dies bewerkstelligt werden kann Bereits im der vergangenen Saison reiste man mit einer Rumpftruppe in den Offenburger Vorort und landete beim großen Favoriten einen Überraschungserfolg. Inwieweit das Trainergespann die in der Vorwoche angeschlagenen und grippekranken Spieler einsetzen kann, wird sich erst kurz vor Spielbeginn zeigen. (ps). Kehler TS - HGW Hofweier II (Samstag, 18 Uhr). Eine unangenehme Aufgabe hat Trainer Tobias Ruf mit seinem Team vor sich. In der KT Arena wartet nämlich die Mannschaft von Roland Heß, letzten Samstag überraschender Sieger über den SV Ohlsbach. Die Gastgeber verfügen eine kompakte Mannschaft, die in eigener Halle einen nur schwer zu bezwingbaren Gegner darstellt. Über eines ist sich HGW-Trainer Ruf daher gewiss: Seine Akteure werden auf eine kompromisslos arbeitende Abwehr treffen. Guter Grund für die Gäste, im Angriff einen schnellen Ball zu spielen und weniger den direkten Zweikampf zu suchen.

Personell sieht es im HGW-Kader derweil aus wie zuletzt. Und auch wenn Ruf mit einem schweren Spiel rechnet, so sagt er: "Wir fahren natürlich nach Kehl, um dort auch zu punkten."