Meißenheims Florian Engel (am Ball) erzielte gegen Hofweiers Zweite fünf Treffer. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Handball: Souveräner Sieg des Spitzenreiters der Landesliga Nord gegen Hofweier II / Schuttern ohne Chance

Keine Probleme hatte der HTV Meißenheim mit der Südbadenliga-Reserve aus Hofweier. Und auch der TuS Ottenheim setzte sich ohne Mühe durch. Lediglich der kriselnde TuS Schuttern kam beim 26:32 in Baden-Baden erneut unter die Räder.

(ps). HGW Hofweier II - HTV Meißenheim 27:35 (11:18). Mit einer tollen ersten Hälfte legten die Gäste den Grundstein für den ungefährdeten Erfolg in der Hohberghalle. Was die Mannschaft von Frank Ehrhardt in dieser Phase zeigte, entsprach in vollem Maße sowohl in Defensive und Angriff Premium-Ansprüchen der Landesliga.

Allerdings mussten die Gastgeber auch mehrere Gegenstoßtore hinnehmen, resultierend aus eigenen Abschlüssen, die vom Aluminium wieder ins Feld zurückprallten. Insgesamt neun Mal hatten die HGW-Angreifer Pech mit Pfosten oder Latte. Dazu kamen drei nicht genutzte Strafwürfe, allesamt vereitelt durch den starken Daniel Velz im Tor des HTV. Nach der Pause folgte dann die schnelle Entscheidung. Meißenheim baute das Ergebnis bis zur 39. Minute auf 24:14 aus. Danach tat der Spitzenreiter nur noch das Nötigste und kontrollierte die Partie. Aufgrund starker Aktionen von Marcel Hilger, im zweiten Abschnitt im HGW-Tor, gelang es den Hausherren dreimal auf sechs Treffer zu verkürzen. Doch der Favorit unterstrich jeweils umgehend, wer Herr im fremden Hause war. HGW: Ruf, Hilger, Zimmermann, Remmel, P. Isenmann 3 , Schulz 2, R. Einloth 7/4, Wolber, Monschein, Graf 2, Eichhorn 1, Hackhofer 2, H. Einloth 5, M. Isenmann, Bächle 5. HTV: Wilhelm, Engel 5/3, Ammel 5, Funke 6, Fortin 6/2, Schröder, Nickert 6, Häß 1, Velz, Fleig, Lederle 1, Jochheim, Hügli 5. (eb). TSV 1907 Baden-Baden II - TuS Schuttern 32:26 (18:14). Genau wie vergangene Woche Lokalrivale Ottenheim, kam der TuS Schuttern in Sandweier mächtig unter die Räder. Ohne Zugriff in der Abwehr und nach vorne einfach nur Ideenlos präsentierte sich die Schmidt-Sieben in der Rheintalhalle. Während man wenigstens in der ersten Halbzeit vor allem mit Florian Kopf und Samet Gündogdu in Schlagdistanz blieb, brachen in der zweiten Hälfte alle Dämme und der Gastgeber zog auf sechs Tore (22:16, 39. Minute) davon. Und hatte Schuttern einmal die Gelegenheit, auf drei Tore heranzukommen, wurden diese Chancen zum Teil kläglich vergeben. Auch die Körpersprache der TuS-Spieler rief bei den zahlreich mitgereisten Fans wenig Hoffnung auf einen Punktgewinn hervor.

Gebrauchter Nachmittag für Schmidt-Truppe

So war es denn ein gebrauchter Samstagnachmittag und der aufgrund zahlreicher Verletzungen dezimierte Kader von Axel Schmidt hat nun über die Fasnacht Zeit, die Akkus aufzuladen und die Köpfe wieder frei zu bekommen. Denn nach vier Niederlagen im Jahr 2019 findet man sich zwar immer noch auf Platz 3 der Tabelle wieder, doch Platz 12 ist lediglich sechs Punkte entfernt. TuS Schuttern: K. John, Krajnc; J. John, Kopf 12/3, Leberl 2, Lederer 1/1, Bürkle, Beck 1, Nienstedt 2, Dittrich 1, Gambert 2, Gündogdu 4, de Weijer 1.

(lb). TuS Ottenheim - HR Rastatt Niederbühl 34:21 (18:9). "So sieht es aus, wenn Training und Spiel zusammenpassen", sagte Ottenheims Trainer Markus Heimburger zum starken Auftritt seiner Mannschaft, die den Einsatz in den Einheiten unter der Woche in die Partie übertragen konnte. Von Spielbeginn zeigte die Ried-Sieben eine blitzsaubere Abwehrarbeit, die trotz der nötigen Aggressivität mit wenig Fouls auskam. Das gab der Offensive die Möglichkeit sich eine Vielzahl an Chancen zu erspielen. Mit neun Toren Vorsprung ging es in die Pause und auch nach dem Wechsel ließ Ottenheim keinen Zweifel daran, dass die Punkte in der Rheinauenhalle bleiben werden. Lediglich Mitte der zweiten Halbzeit leisteten sich die Hausherren einen kleinen Hänger. "Das Team hat selbst den Schalter selbst wieder umgelegt und bis zum Spielende durchgezogen", lobte TuS-Coach Heimburger und gab zu, "heute hat die Mannschaft so gespielt, wie man sie sich vorstellt." Die letzten acht Spielminuten gehörten wieder ausschließlich den Gastgebern. Ottenheim lieferte eine Serie von 8:1 zum 34:21 Endstand ab und belohnte sich selbst für eine geschlossene Mannschaftsleistung. Bester Werfer für den TuS war Nils Schneckenburger, der acht Strafwürfe fehlerfrei verwandelte und am Ende elf Treffer zum Sieg beisteuerte. Ottenheim: Bertsch, Klein; Weißer, Betzler, Mattes 1, Métier 2, Weide 2, Thielecke, Heimburger 4, Heim 6, Funk 1, Berchtenbreiter 7, Schneckenburger 11/8, Frenk.