Handball: Auch Schuttern und Ottenheim gewinnen in der Landesliga Nord / Hügli überragt beim HTV
Mit einem souveränen Derbysieg unterstreicht der HTV erneut seine Ambitionen in der Landesliga Nord. Nach Startschwierigkeiten punkten auch Ottenheim und Schuttern doppelt und halten Anschluss an Spitzenreiter aus Meißenheim.
(fg). HTV Meißenheim - HGW Hofweier II 34:28 (15:11). Als einziges Team noch ungeschlagen zieht der HTV Meißenheim um Trainer Frank Ehrhardt weiter seine Kreise an der Tabellenspitze der Landesliga Nord. Auch die Reserve von Ehrhardt Heimatverein aus Hofweier war am Donnerstagabend kein Stolperstein. "Der Sieg war verdient und souverän", befand auch Ehrhardt. Von Beginn an war seine Sieben präsent, lag in der ganzen Partie nicht ein einziges Mal hinten. "Die letzten paar Minuten haben wir zwar etwas schleifen lassen, aber der Sieg war nie gefährdet", gab sich Ehrhardt nachsichtig. Denn vor allem mit der Abwehrleistung war der Trainer sehr zufrieden. "Sie war der Schlüssel zum Erfolg", sagte er.
Und dann tat Ehrhardt noch etwas, was er eher selten macht und hob einen Spieler aus einem starken Kollektiv heraus. Manuel Hügli war der Glückliche. "Er war bombastisch – vorne und hinten", lobte ihn Ehrhardt, der nun hofft, dass sein Team die zehntägige Spielpause nutzt, um sich zu regenerieren. Denn im HTV-Kader ist der ein oder andere angeschlagen. So kämpfen Florian Engel und Pascal Fleig mit kleineren Blessuren. HTV:Wilhelm, Velz - Link, Engel 4, Funke, Fortin 5, Schröder 3, Nickert 2, Bertsch 1, Häß 2, Fleig 3, Hasemann, Jochheim 7, Hügli 7. HGW: Rottler - Zimmermann 1, Remmel 1, Deger 2, P. Isenmann, Schulz 4, Wolber 4, Monschein 2, Bächle 6/4, Eichhorn 4, Hackhofer, Einloth 4, M. Isenmann, Lir. (lb). HR Rastatt/Niederbühl - TuS Ottenheim 20:27 (10:12). Nach kleinen Startschwierigkeiten kämpfte sich Ottenheim rein in die Partie und kann sich für die Niederlage der Vorwoche rehabilitieren. "Vor allem in der zweiten Halbzeit haben die Jungs das gut gelöst. Wir haben ruhig und geduldig auf unsere Chancen gewartet", lobte TuS-Trainer Ulf Seefeldt den Auftritt seines Teams. Und das trotz "widriger Umstände", wie Seefeldt nicht nur das Harzverbot, sondern auch den glatten Hallenboden, beschrieb. Der Weg ging dabei einmal mehr über die Abwehr. Doch im Angriff haperte es noch. Nils Schneckenburger machte durch vier Treffer in Folge aus einem 9:7 ein 9:11 für den TuS. Nach dem Wechsel gelang es der Offensive dann das Spiel endgültig zu übernehmen. Ottenheim setzte sich in den ersten 8 Minuten der zweiten Halbzeit von 10:12 auf 11:17 ab und ließ sich den verdienten Sieg am Ende nicht mehr nehmen. TuS: Bertsch, Hügel, Weißer 1, Mattes 3, Métier 4, Weide 2, Wußler, Thielecke 1, Heimburger 1, Heim 1, Funk, Berchtenbreiter 4, Schneckenburger 8/4, Ehret 2. (red/eb). TuS Schuttern - TVS 1907 Baden-Baden 2 24:19 (13:7). Bis zum Stande von 3:4 (9.) für die Gäste lief die Maschinerie des Gastgebers nur mit halber Kraft. Doch dann nahm der TuS-Express Fahrt auf. Bis zur 25. Spielminute gestattete die Betonabwehr um Stefan Beck und Christian Lederer, sowie einem gut aufgelegten Kevin John im Tor, dem TVS keinen Treffer mehr. Im Angriff wurden sämtliche Register gezogen und so stand 5 Minuten vor dem Halbzeitpfiff ein 10:4 an der Anzeigetafel. Beim Stande von 13:7 wurden die Seiten gewechselt. Die Halbzeitansprache in Sandweiers Kabine war wohl etwas deutlicher. Konzentrierter kamen die Mannen um Fabian Hochstuhl aus der Kabine und waren beim 13:10 (35. ) kurz in Schlagdistanz. Doch ein an diesem Abend überragender Florian Kopf nahm nun wieder das Zepter in die Hand und über 15:10 (40.) und 20:12 (47.) wurde ein beruhigender Vorsprung herausgespielt. Auch eine kurze Deckung gegen ihn brachte die TuS Sieben nicht aus dem Rhythmus. Am Ende war es ein ungefährdeter Heimerfolg des Teams von Axel Schmidt und Benjamin Michel. TuS: John, Krajnc - John 1, Kopf 11/3, Leberl 1, Lederer, Bürkle, Beck 1, Nienstedt 1, Dittrich 2, Eble 5, Gambert, Gündogdu 2, de Weijer.
