Pascal Fleig legt sich für seinen HTV Meißenheim quer. Foto: Fissler Foto: Lahrer Zeitung

Handball: In der Landesliga Nord hält sich der HTV schadlos / Hochspannung in Schuttern / Ottenheim patzt

(fg). HTV Meißenheim - TuS Großweier 31:18 (16:8). Nachdem sich der HTV in der Vorwoche sehr schwer getan hatte, lief es Freitagabend gegen die noch immer punktlosen Gäste aus Großweier wesentlich flüssiger. "Das hatte ich von der Mannschaft gefordert", berichtete Meißenheims Trainer Frank Ehrhardt. Zwar lief noch nicht alles komplett rund – drei vergebene Siebenmeter und einige liegengelassene Großchancen zeugen davon –, dennoch war Ehrhardt im Großen und Ganzen zufrieden mit seinem Team. Vor allem die Defensive verdiente sich ein Extralob des Übungsleiters: "Wir haben eine bärenstarke Abwehr gestellt – 18 Gegentore sprechen wieder für sich." So stellte man die Gäste vor nahezu unlösbare Herausforderungen und münzte gewonnene Bälle in Tore um. In der zweiten Halbzeit wechselte Ehrhardt dann kräftig durch und gab allen Spielern ihre Einsatzzeit. Was Ehrhardt dabei gefiel: Ein Bruch im Spiel war nicht zu erkennen. So wurde der deutliche Sieg des noch ungeschlagenen Spitzenreiters am Ende souverän nach Hause gebracht. HTV: Wilhelm, Link 1, Engel 2, Funke, Fortin 1, Schröder 3, Nickert 5/2, Leppert 1, Häß 6/3, Velz, Fleig 6, Jochheim, Hügli 6. (red/eb). TuS Schuttern - TS Ottersweier 26:26 (11:10). Ausgeglichen und ab der 7. Spielminute (3:3) mit leichten Vorteilen für die Gastgeber begann die Partie vor zahlreichen Besuchern. So konnte sich das Team von Axel Schmidt und Benjamin Michel auf 9:5 (12.) absetzen. Nach einer Auszeit der Gäste kam die Turnerschaft aus dem Bezirk Rastatt wieder heran. Den Schwung und das gewonnene Selbstvertrauen übertrugen die Gäste auch in den zweiten Abschnitt. In Minute 40 stand es dann plötzlich 14:17. Nun war auch TuS-Trainer Schmidt zu einer Auszeit gezwungen. Und auch seine Worte fanden Gehör und beim 16:17 (42.) waren seine Mannen wieder dran. Doch Ottersweier gab nicht nach. Wieder legten sie bis zur 53. Minute zum 23:26 vor. Dann wohl eine entscheidende Szene in der Partie. Kevin John parierte einen Gegenstoß der Gäste, im Gegenzug brachte Florian Kopf sein Team wieder auf zwei Tore heran (55.). Nico Eble erzielte 55 Sekunden vor Schluss per sehenswertem Heber den viel bejubelten 26:26-Ausgleich. Den letzten Angriff hatten somit die Gäste. Innerhalb von 15 Sekunden schickten die Unparteiischen zwei TuS-Spieler vom Feld. Doch Ottersweier nahm das Überzahl-Geschenk nicht an, warf den Ball ins Seitenaus und musste sich letztendlich mit der am Ende leistungsgerechten Punkteteilung zufrieden geben. TuS: K. John, C. Krajnc; J. John 2, Kopf 7/2, Leberl, Lederer 4, Bürkle, Beck, Nienstedt, Dittrich 1, Eble 6, Gündogdu 3, de Weijer 3. (lb). ASV Ottenhöfen - TuS Ottenheim 32:18 (15:10). Bittere Klatsche für den TuS, der nach drei Siegen in Folge auf dem Boden der Tatsachen angekommen ist. "Jetzt sollten alle sehen, dass es nicht von alleine Läuft", hofft TuS-Trainer Ulf Seefeldt auf zumindest einen aufweckenden Effekt der Niederlage. Fakt war, dass bei der Ried-Sieben rein gar nichts klappte. "Wir haben die Räume nicht genutzt, die Eins-gegen-Eins Situationen verloren", sagte Seefeldt und fügte an: "Bei 32 Gegentoren haben wir natürlich auch nicht gut gedeckt, das hat auch nichts mit Harzverbot zu tun." In den ersten 30 Minuten konnte Ottenheim noch halbwegs mithalten, doch nach dem Wechsel nahm das Debakel seinen Lauf. Beim TuS heißt es jetzt Wunden lecken und sich auf die nächsten Aufgaben vorzubereiten. TuS: Hügel, Betzler, Mattes 1, Métier 2, Klein, Thielecke 2, Heimburger, Heim 4, Oberle, Berchtenbreiter 4, Schneckenburger 3, Ehret 1, Frenk 1, Bertsch.