Kevin Fortin und der HTV Meißenheim (in Rot) dürfen auf Mallorca nun auch den Derbysieg feiern. Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Handball: Ottenheim vergibt gegen den Landesliga-Meister zu viele Chancen / Schuttern verliert beim Letzten

Meißenheim lässt sich im letzten Spiel der Saison nicht mehr bezwingen und darf sich nun auch offiziell Meister nennen. Im Ried-Derby gegen Ottenheim lässt der HTV am Ende nichts mehr anbrennen.

(lb). TuS Ottenheim - HTV Meißenheim 20:25 (14:17). Dass das Spiel letztlich nur statistischen Wert hatte, merkte man an der Stimmung in der Halle und auf dem Feld. "Die letzten Emotionen haben heute gefehlt", bekannte Ottenheims Trainer Ulf Seefeldt, der die Gäste gerne etwas mehr geärgert hätte. "Mit einer besseren Wurfausbeute hätten wir das Spiel spannender gestalten können", sagte er. Das gelang zu Beginn noch, als man mit einem siebten Feldspieler auf Meißenheims offene Abwehr reagierte und daraus eine 5:2-Führung heraus holte.

Dann aber stieg die Fehlerquote und der HTV konnte nicht nur aufschließen, sondern sich bis zur Pause auch einen kleinen Vorsprung erspielen. Nach dem Wechsel hatte Ottenheim noch einmal die Möglichkeit heranzukommen, vergab aber auch diese Chance und so konnte Meißenheim nach gut 40 Spielminuten auf fünf Tore wegziehen. Letztlich benötigte der Meister keine überragende Leistung und spielte den Sieg routiniert nach Hause. "Wir hätten aus gewissen Phasen mehr herausholen können, aber einfach zu viel verworfen", lautete am Ende das Fazit von Ottenheims Coach Seefeldt. Meißenheim bejubelt auch den Derby-Sieg im Rückspiel und freut sich auf die Südbadenliga im kommenden Jahr. Beim TuS wurde vor der Partie Simon Weißer verabschiedet, der in der kommenden Saison das Trikot des TuS Schuttern überstreifen wird. Ottenheim: Bertsch, Klein; Weißer 2, Betzler 1, Mattes 3, Métier 4, Weide 4, Wußler, Thielecke, Heimburger, Funk, Berchtenbreiter 5, Frenk. Meißenheim: Wilhelm 1, Blum, Velz; Engel 2, Ammel 3, Funke 2, Fortin 6/1, Schröder 1, Nickert, Häß 4, Fleig 4, Lederle, Jochheim 1, Hügli 1. (ps). TuS Oppenau - HGW Hofweier II 33:34 (15:17). Ein kleines Geschenk machten die HGW-Spieler ihrem scheidenden Trainer. Allerdings stand der Erfolg bis zum Schluss auf Messerschneide. Am Ende war es ein glücklicher Sieg für die Hofweirer Zweite im letzten Spiel unter Trainer Tobias Ruf. Auf die Platzierungen hatte die Partei keinen Einfluss mehr. Die HGW Reserve verbleibt in der Landesliga, während der TuS Oppenau in die Bezirksklasse muss. (fg). HSG Hardt - TuS Schuttern 31:26 (14:13). Eine absolut überraschende Niederlage kassierte der Vierte aus Schuttern am Sonntagnachmittag beim Letzten. Von Beginn an liefen die Gäste einem Rückstand hinterher und schafften es nicht, diesen zu egalisieren. So kam es in der zweiten Halbzeit wie es kommen musste und die HSG, die in die Bezirksklasse absteigt, zog davon. In der Tabelle ändert sich durch die TuS-Niederlage jedoch nicht und man beendet die Saison auf Rang vier.