Meißenheims Bastian Funke erwartet gegen den starken Zweiten aus Ohlsbach eine Menge Arbeit. Foto: Heck

Der HTV will in der Landesliga Nord gegen Ohlsbach Revanche für Hinspielniederlage nehmen

Das Topspiel in der Landesliga Nord steigt heute in Meißenheim. Der HTV empfängt den Tabellenzweiten SV Ohlsbach. Die Vorfreude auf den Kracher ist beim Riedverein jedenfalls riesengroß.

(smü). HSG Hardt – HSG Ortenau Süd (Samstag, 20 Uhr). Der Gastgeber steht mit einem ausgeglichenen Punktekonto im Mittelfeld. Zuletzt siegte Hardt zweimal in Folge. Der Tabellenführer ist sich daher bewusst, dass es kein Selbstläufer wird. Bereits im Hinspiel, welches am Ende deutlich mit 30:19 gewonnen wurde, tat sich die Reith-Sieben anfänglich schwer. Vor allem auf den Rückraum um Fabian Grieb muss der Gast sein Augenmerk legen. Bekannt ist auch das schnelle Spiel hinten heraus, sodass sich die Gäste kaum Fehler und Ballverluste leisten dürfen. Ein großes Manko in den letzten Begegnungen war die eigene Chancenauswertung. Hier hofft Coach Mirko Reith, dass diese deutlich verbessert wird. Mit einer stabilen Deckung und einem druckvollen Angriffsspiel sollten beide Punkte möglich sein. Personell sieht es beim Spitzenreiter gut aus. Lediglich Timo Oschwald (Knieprobleme) fällt aus.

(lb). TS Kehl – TuS Ottenheim (Samstag, 18 Uhr). Nach dem stimmungsgeladenen Derby vom letzten Freitag heißt es nun für den TuS den Schalter auf "Liga-Alltag" umzulegen. "Wir brauchen eine Reaktion, müssen Charakter zeigen und unsere Leistung bringen", fordert Ottenheims Trainer Daniel Hasemann, der sein Team trotz der Niederlage gegen den HTV mit Rückenwind sieht, "unser Spiel gegen Meißenheim war ja gut, am Ende haben Kleinigkeiten entschieden". Im Hinspiel konnte Kehl den TuS in eigener Halle knapp mit 31:32 schlagen, aber die Ried-Sieben hat sich seither deutlich weiterentwickelt und sich so im oberen Tabellendrittel etabliert. Die TS musste zuletzt hingegen Niederlagen gegen die Top-Teams der Liga einstecken und ist auf den viertletzten Tabellenplatz abgerutscht. Für TuS-Coach Hasemann hat es sein Team am Samstag selbst in der Hand erfolgreich zu sein, "es entscheidet sich nur über unsere Einstellung, spielerisch haben wir die Möglichkeiten um zu gewinnen". Personell ist die Ried-Sieben gut aufgestellt, bis auf den verhinderten Janosch Hügel sind alle Mann an Bord.

(tom). HTV Meißenheim – SV Ohlsbach (heute, 20.30 Uhr). Die Meißenheimer (Platz drei, 24:14 Punkte) Spitzenspiel-Wochen werden heute Abend mit dem Kracher gegen den Zweiten (28:8 Punkte) fortgesetzt, der Riedverein brennt im Vorfeld lichterloh wie eine Fackel im kalten Nachtwind. "Das haben wir uns so erarbeitet, entsprechend groß ist die Vorfreude", beschreibt Trainer Frank Ehrhardt die situative Lage. Vor Wochen hätten noch nicht allzu viele geglaubt, dass Meißenheim eine solche Rückrunde hinlegen würde. Gegen Ohlsbach soll die laufende Erfolgsserie in der HTV-Arena möglichst fortgesetzt werden. "Ich sehe uns nicht schlechter als den Gegner, vielleicht ist der SVO aber einen kleinen Tick favorisiert", so Ehrhardt, der – unabhängig vom reinen Spielausgang – grundsätzlich etwas ganz anderes in den Mittelpunkt rücken will. Das Hinspiel in Ohlsbach verlor der HTV nur mit 30:33, und das, "obgleich wir eines der schlechtesten Spiele in der gesamten laufenden Runde hingelegt haben", so der Gastgeber-Coach.

Ehrhardts daraus resultierender Ansatz: "Wir wollen sowohl dem SVO als auch unseren Zuschauern zeigen, dass wir es besser können. Wie das Ganze dann ausgehen wird, hängt natürlich nicht zuletzt auch von der Ohlsbacher Tagesform ab." In besagtem Hinspiel gelang es Meißenheim praktisch zu keiner Phase, Zugriff auf den starken gegnerischen Rückraum und dessen Zusammenspiel mit dem Kreis zu bekommen. Frank Eharhardt will keine Missverständnisse entstehen lassen: "Ohlsbach weist, beispielsweise mit Spielern wie Marvin Lehmann und Jan Richter, offensiv enorme Qualität auf. Dazu kommt die aktuell beste Abwehr ligaweit. Man muss aber auch dazu sagen, dass wir im Hinspiel viel zu passiv waren, um den Gegner aufzuhalten. Das müssen wir diesmal besser machen." Die Gastgeber können auf dieser Mission den bewährten Kader ins Rennen schicken. Florian Engels Einsatz ist offen, er kränkelt noch immer, konnte zu Wochenbeginn noch nicht trainieren. Sollte er ausfallen, "haben wir aber mittlerweile Lösungen im Kader, um selbst für diesen Fall bestens vorbereitet zu sein", ist Ehrhardt zuversichtlich.

(red/eb). TuS Schuttern - TVS 1907 Baden-Baden II (Samstag, 20 Uhr). Nach dem überzeugenden Erfolg über die TG Altdorf steht dem TuS ein weiteres Schlüsselspiel bevor. Denn danach muß der TuS vier Mal hintereinander auswärts in Ottersweier, Oppenau, Ottenhöfen und Großweier antreten. Mit der Oberligareserve des TVS 1907 Baden-Baden II (ehemals TV Sandweier) kommt eine Mannschaft an die Schutter, die im Hinspiel den Jungs von Axel Schmidt gerade in der Schlußphase der Begegnung große Probleme bereitete. Ein Acht-Tore-Vorsprung in der 40. Minute sollte gerade noch zu einem 33:32-Erfolg reichen. Dabei bereitete vor allem Sandweiers Routinier und Spielertrainer Fabian Hochstuhl Schutterns Abwehr größtes Kopfzerbrechen. 17 Tore standen zum Ende der Begegnung auf seinem Konto. "Wenn wir es schaffen, eine Abwehr wie in der ersten Viertelstunde in Meißenheim hinzustellen und die kleinen, unnötigen Fehler in der ersten und zweiten Phase gegen Altdorf abzustellen, sollten zwei weitere Pluspunkte in der Offohalle bleiben", so die Hoffnungen auf Schutterner Seite. So wie es aussieht wird Coach Axel Schmidt, bis auf den langzeitverletzten Beni Michel, auf enen kompletten, gesunden Kader zurückgreifen können.