Lerncoach Meike Gottschalk Foto: Lehmann Foto: Lahrer Zeitung

Vortrag: Meike Gottschalk klärt über verschiedene Lerntypen auf

Meißenheim (jle). Was geschieht im Gehirn beim Lernen? Wie kann die Lernfähigkeit verbessert und unterstützt werden? In Ihrem Vortrag zum Thema "Lernen lernen" gab Lerncoach Meike Gottschalk den Eltern in Meißenheim verschiedene Ansätze an die Hand. Wichtig sei das ständige Wiederholen.

Das Zusammenspiel von linker und rechter Gehirnhälfte sei wichtig fürs Lernen. Während die linke Gehirnhälfte die Wahrnehmung, Sprache, Zahlen und Grammatik koordiniere, sei die rechte Gehirnhälfte die kreative, die Bilder, Emotionen und Melodien speichere. So sei es wichtig, Methoden zu nutzen und die beiden Gehirnhälften zu verknüpfen. Dies würde auch durch Reimsprüche gut funktionieren. Statt "Du musst vor der Mathearbeit keine Angst haben" sei es wichtiger seinem Kind zu sagen "Du hast alles geübt, Du schaffst das." Der Begriff Angst würde nur Unruhe hervorrufen. Auch auf Fehler sollte vorher nicht aufmerksam gemacht werden. Kinder sollten nicht auf die Fehler fixiert werden, sondern darauf was alles richtig gemacht wurde. Auch praktische Beispiele gehörten zum Vortrag. Etwa wie man sich gut Zahlenreihen merkt.

Im zweiten Teil ging Gottschalk in überspitzter Form auf die verschiedenen Lerntypen ein. Hierbei betonte sie: "Keiner ist dümmer als der andere." Je ausgeglichener die Anteile der Lerntypen vereint seien, umso besser. So ging es vom logisch-abstrakten Lerntyp, der schlechte Noten nicht verkraftet und immer der Schnellste sein will über den sicherheitsliebenden Lerntyp, der auf klare Strukturen besteht bis hin zum kreativ-chaotischen Lerntyp, der irgendwie so durch das Schulleben kommt.

So manches Elternteil konnte sich ein Lachen bei den humorvollen Umschreibungen nicht verkneifen.