Zahlreiche Bürger dachten anlässlich des Volkstrauertags an Opfer vergangener Kriege. Bürgermeister Alexander Schröder fand an diesem Tag klare Worte: "Wir wollen keine Zukunft, die wieder Krieg und Gewalt bedeutet." Foto: Lehmann

Meißenheimer gedenken

Meißenheim (jle). Der Volkstrauertag ist der Tag zur Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewalt und mahnt heute in Frieden zu leben und ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Vielerorts wurde am Sonntag ein Gedenkakt begangen, so auch in Meißenheim am Mahnmal von Curt Liebich.

Nach dem Gottesdienst kamen die Besucher zum Ehrenmal und Mahnmal neben dem Gotteshaus. Dort warteten neben Bürgermeister Alexander Schröder drei Kameraden der Reservistenkameradschaft Neuried am Ehrenmal. Schröder eröffnete seine Ansprache mit einem Zitat von Albert Einstein: "Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den Aufbau einsetzten." Schröder erinnerte an die Folgen des Ersten und des Zweiten Weltkrieges. "Menschen leiden und sterben – oftmals bleiben Angehörige zurück", sagte er. So werden auch jene in den Volkstrauertag mit einbezogen, die die Nächsten verloren haben und grausame Erlebnisse und Erfahrungen bewältigen müssen.

Auch ist der Volkstrauertag dazu da, Menschen daran zu erinnern, dass Frieden nicht selbstverständlich ist. Erschreckend sei es, so Schröder, dass Amerikas Präsident die Ausgaben in der Nato und in den der Nato angehörigen Ländern um Milliarden aufstocken möchte, um für die Zukunft gerüstet zu sein. "Wir wollen keine Zukunft, die wieder Krieg und Gewalt bedeutet. Krieg darf nicht wieder Mittel der Politik werden."

Mit der Rede des Gemeindeoberhaupts spielte der Musikverein am Mahnmal das Stück "Ich hatt’ einen Kameraden" und Schröder legte den Kranz nieder.