Der Meister aus Meißenheim – hier Dennis Ammel – wird auch am Samstag beim letzten Heimspiel wieder feiern. Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Handball: Letztes Heimspiel für Meister der Landesliga Nord / HGW-Reserve empfängt Ottenheim zum Derby

Sportlich haben die letzten beiden Spieltage in der Landesliga Nord für die Teams aus der Region kaum noch Relevanz. Für einige geht es allerdings noch um prestigeträchtige Siege.

(ps/lb). HGW Hofweier II - TuS Ottenheim (Samstag, 17.30 Uhr). Mit dem Gast kommt auch Max Mattes, der im letzten Sommer ins Ried wechselte, daneben aber beim HGW immer noch als Jugendtrainer fungiert, in die Hohberghalle.

Die Reserve des HGW hat sich mit einem erfolgreichen Zwischen- und Endspurt die Klasse gesichert und wird auch in der kommenden Spielrunde in der Landesliga antreten. Insofern geht es am Samstag für beide Mannschaften nur noch ums Prestige. Gemischt sind die Gefühle von HGW-Trainer Tobias Ruf vor der Partie am Samstag. Er muss auf Marcel Hilger, die Brüder Lukas und Jonas Monschein verzichten. Auch Ruben Zimmermann wird am Samstag fehlen, er ist als Co-Trainer mit der D-Jugend bei der Spielen um die Südbadische Meisterschaft in Lörrach. Ansonsten setzt Ruf aber darauf, dass der restliche Kader zur Verfügung steht.

Bei den Gästen aus Ottenheim stellt man vor der Partie eine einfach Rechnung auf: Aus 13:1 mach 15:1 – was nichts anderes heißt, als dass man bei der HGW-Reserve den aktuellen Lauf fortsetzen woll. Ottenheims Coach Ulf Seefeldt rechnet trotz keinerlei tabellarischer Relevanz mit einem motivierten Gegner. Im Hinspiel konnte sich die Ried-Sieben knapp mit 26:25 durchsetzen und je nach Tagesform könnte es auch am Samstag eng hergehen. Das Trainergespann Seefeldt/Heimburger ist mit der Einstellung des Teams im Training sehr zufrieden und geht davon aus, dass auch ihre Mannschaft den nötigen Siegeswillen mit nach Hofweier bringt. Dabei muss man jedoch auf die Verletzten Yannick Ehret, Nils Schneckenburger und David Heim verzichten. Trotzdem sollte für Ottenheim ein doppelter Punktgewinn machbar sein.

Duell der Gegensätze in Schuttern

(eb). TuS Schuttern - TuS Oppenau (Samstag, 20 Uhr). Zwei Gegensätze treffen hier aufeinander. Auf der einen Seite der Gastgeber, der nach einer starken Runde als Tabellenvierter mehr als zufrieden ist, auf der Gegenseite ein ambitioniertes Team aus dem Renchtal, das als Tabellenzwölfter wohl den bitteren Gang in die Bezirksklasse antreten muss. Nach der verdienten Niederlage gegen Ohlsbach vor den Ostertagen ist der dritte Platz für die Schmidt-Sieben in weite Ferne gerückt. Trotz allem sind die TuS-Verantwortlichen stolz auf ihr Team, das dem wiederholten Verletzungspech trotzte, mit dem dezimierten Kader eine überragende Runde gespielt hat, und nun die verdienten Lorbeeren einsammeln kann. Dies soll nach Spielende auch gebührlich im Stimmungstempel Offohalle gefeiert werden. (fg). HTV Meißenheim - HSG Hardt (Samstag, 20 Uhr). Wohl kaum jemand rechnet damit, dass der Meister gegen das Schlusslicht aus Hardt am Samstag irgendetwas anbrennen lässt. Doch natürlich muss auch eine solche Partie erst mal gespielt werden. Doch viel mehr als die 60 Minuten Handball wird es am Samstag wohl auch um den Jubel über eine überragende Saison gehen.

Denn mit nur zwei Verlustpunkten steigt der HTV nach der Saison in die Südbadenliga auf. Und auch hierfür laufen in Meißenheim schon die Planungen. Mit Steffen Gambert, der noch für den TuS Schuttern in den Harztopf greift, hat man jüngst den ersten Neuzugang, der schon früher für Meißenheim spielte, für die kommende Saison präsentiert.

Und auch wenn der Samstag wohl ganz im Zeichen der Meisterfeier stehen wird, so wird Trainer Frank Ehrhardt sicherlich dafür sorgen, dass die Spannung in seiner Sieben bis zum letzten Spieltag hoch bleibt. Denn kommende Woche geht’s zum krönenden Abschluss im Ried-Derby gegen den TuS Ottenheim. Und dieses Spiel will man gewinnen – egal wie es in der Tabelle steht.