Meißenheims Manuel Hügli will trotz "Weißer Weste" gegen Verfolger Ottenhöfen nicht abheben. Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Handball: In der Landesliga Nord erwartet der Spitzenreiter aus Meißenheim Verfolger Ottenhöfen

In der Landesliga Nord will der HTV Meißenheim den Platz an der Sonne mit einem Sieg gegen den größten Verfolger ASV Ottenhöfen festigen. Dahinter lauern Schuttern und Ottenheim auf ihre Chancen, den Abstand zur Spitze zu verkürzen.

(skl). HTV Meißenheim - ASV Ottenhöfen (Freitag, 20.30 Uhr). Zu einem echten Härtetest kommt es für den Liga-Primus von Trainer Frank Ehrhardt am Freitag. Der seit acht Spielen ungeschlagene Tabellenzweite ist zu Besuch in der Ortenau. "Da dürfte die Luft in der Halle hoffentlich brennen", sagt der Meißenheimer Trainer über den Gast aus dem Luftkurort Ottenhöfen. Vor allem die starke Offensive des Gegners gelte es laut Ehrhardt zu bremsen: "Die werfen ständig mehr als 30 Tore, das ist schon imposant", sagt der HTV-Coach über die mit Abstand schussgewaltigste Truppe der Liga. Besonderes Augenmerk müsse seine Defensivabteilung dabei auf Ottenhöfens Rückraum-Shooter Manuel Schnurr und Michael Wagner legen, die nur schwer zu bremsen seien. "Aber wenn eine Mannschaft in der Landesliga dermaßen viele Tore erzielt, müssen alle Spieler was drauf haben." Dennoch freut sich der Coach, der in Bestbesetzung ins Spitzenspiel geht, auf das Kräftemessen: "Das hat sich die Mannschaft verdient. Und auch wenn es eine harte Nuss werden dürfte, gehen meine Spieler mit breiter Brust in die Partie." (lb). Kehler TS - TuS Ottenheim (Freitag, 20.30 Uhr). "Das wird ein absolutes Kampfspiel für uns und das werden wir auch annehmen", sagt TuS-Trainer Ulf Seefeldt vor der Partie am Freitagabend. Er rechnet mit einem unangenehmen Gegner. Kehl schöpft nach zuletzt drei Niederlagen in Folge durch einen hauchdünnen Sieg gegen den Tabellenletzten der HSG Hardt aus der Vorwoche Hoffnung. Beide Teams setzen auf ihre Defensivarbeit. Ottenheims Abwehr hat zuletzt die Punkte gebracht und so soll es möglichst auch gegen die TS sein, wie Ulf Seefeldt bekundet. "Wir haben letzte Woche gezeigt, wie es funktionieren kann aus, so wollen wir weitermachen." John Alvarez und Yannick Ehret fehlen nach wie vor, ansonsten tritt die Ried-Sieben wohl mit der Aufstellung aus der Vorwoche an. (eb). TuS Großweier - TuS Schuttern (Samstag, 19.30 Uhr). Einen kleinen Euphoriedämpfer erhielt der TuS Schuttern am vergangenen Sonntag beim Auswärtsspiel in Sinzheim. Bei einem keineswegs unschlagbaren Gegner musste man eine mehr als vermeidbare 23:20 Niederlage einstecken. Diese auszumerzen muss das Bestreben der Jungs des Trainerduos Axel Schmidt und Benjamin Michel beim kommenden Auswärtsspiel gegen den TuS Großweier in Achern sein.

Der gastgebende TuS belegt derzeit nach zehn Spielen mit lediglich sechs Pluspunkten den vorletzten Tabellenplatz, hatte jedoch zu Beginn der Runde mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen. Nach und nach kehren nun die angeschlagenen Spieler zurück und mit Torwart-Oldie Robert Kovacs hat man nun einen starken Keeper zur Verfügung. Aufseiten des TuS Schuttern sollte man also gewarnt sein und darf dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Auch die am vergangenen Spieltag vermisste Einstellung in der wiederum harzfreien Halle sollte wieder zurückkehren.