Friesenheims Samira Lothspeich (am Ball) durchbricht die Verteidigung der Meißenheimerinnen. Sie steuerte zum 31:27-Derbysieg drei eigene Tore bei. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Handball: TVF führt bei Meißenheim/Nonnenweier über die gesamte Spielzeit / "Haben eine Marke gesetzt"

(tom). Landesliga Nord, Frauen: HSG Meißenheim/Nonnenweier - TV Friesenheim 27:31 (13:18). Der Nachbarschaftsvergleich verlief diesmal eindeutig zugunsten des Tabellenzweiten. "Das war ein Start-Ziel-Sieg", betonte Friesenheims Coach Ralf Mättler, der ergänzend von "einer unserer stärksten Mannschaftsleistungen in dieser Saison" sprach. Über 60 Minuten hinweg hatten die Gäste den Vorteil auf ihrer Seite. Das Kollektiv zeigte sich in Sachen Torschützen breit aufgestellt, zeigte in der engagierten Abwehrarbeit eine gesunde Härte.

Vorteile für die Gäste in den direkten Duellen

"Damit haben sie uns den Schneid abgekauft. Zuweilen hätte ich mir von den Unparteiischen ein wenig mehr Progressivität versprochen, aber das war nicht das allein entscheidende Kriterium. Friesenheim hat mehr Biss, mehr Willen gezeigt. Daher ging das Ergebnis auch absolut in Ordnung", sagte HSG-Trainer Stefan Wilhelmi. Friesenheim legte schnell von 3:8 (10.) auf 8:12 (17.) nach und führte zur Halbzeit bereits mit fünf Treffern.

In der zweiten Hälfte versuchten es die Gastgeberinnen immer wieder einmal mit kurzer Deckung, die entstehenden Räume konnte das Friesenheimer Kollektiv aber erneut zu Treffern verwerten. "In den direkten Duellen hatten wir den Vorteil auf unserer Seite. Wir haben es auch dank engagierter Abwehrarbeit geschafft, HSG-Stützen wie Kerstin Erb und Dana Wilhelmi vor große Probleme zu stellen", schlüsselte Ralf Mättler auf. Über 17:22 (38.) und 20:26 (45.) blieb der Abstand zwischen den Konkurrenten weitgehend konstant. Trotzdem nahm die HSG aus der Partie auch etwas Positives mit. "Gut gefallen hat mir Hannah Kopf, die mutig in die Tiefe gegangen ist", so Stefan Wilhelmi.

Kern und Brunner nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte

Katrin Brunner war zwar dabei, plage sich seit Wochen aber schon mit einem Infekt herum. Hanna Kern spielte ebenfalls, habe aber acht Wochen lang nicht trainiert. Friesenheim nahm schließlich die Punkte mit und unterstrich seine tabellarischen Ambitionen. Mättler: "Wir haben eine Marke gesetzt." Meißenheim/N.: Frenk, Schröder - Bader 7/4, Kern 6, Luick, Brunner 1, Erb 2, Fortin 1, Bensch, Lederle, Kopf 5, Bertrand 1, Wilhelmi 4. Friesenheim: Uhl, Mättler, Läßle - Böhnemann 8, D. Tafa 2/1, Baumgärtner 4, R. Tafa 1, Lackermeier 1, Arlinda Tafa 1, Griebenow 5, Lothspeich 3, Geppert, Adelina Tafa 4, Meier 2.