Freie Wähler und Pro Meißenheim + Kürzell haben Einbußen. Stimmenkönig ist Hugo Wingert (FL).
Meißenheim - Die Freien Liste geht in Meißenheim bei der Gemeinderatswahl als Sieger hervor: Sie haben nun gleich zwei Sitze mehr am Ratstisch. Hugo Wingert (FL) stößt außerdem den Stimmenkönig von 2014 und 2009, Hans Schlecht (FW), vom Thron.
Die Sitzverteilung im Meißenheimer Gemeinderat hat sich mit der Kommunalwahl geändert: So setzt sich die Freie Liste nun vor die Freien Wähler und hat künftig sechs Sitze (statt wie bisher vier) am Ratstisch. Neben dem Zugewinn an Sitzen kann sich die Freie Liste auch darüber freuen, dass in ihrer Gruppierung der Stimmenkönig sitzt – der Kürzeller Hugo Wingert hat sich mit Abstand die meisten Stimmen eingeholt (2301).
Birgit Gertheiss bleibt einzige Vertreterin der GUL im Rat
Damit hat er Heinz Schlecht (FW), der sowohl bei der Wahl 2014 also auch bei der Wahl 2009 vorne lag, an der Spitze abgelöst. Schlecht hatte in diesem Jahr 1791 Stimmen erhalten, 2014 waren es noch 1817.
Bei den Freien Wählern hat Sabine Fischer mit 1917 Stimmen die Nase vorn. Bei der Liste Pro Meißenheim und Kürzell ist Paul Santo mit 1169 Stimmen auf Rang eins. Beide Gruppierungen müssen einen Sitz abgeben. So sind die Freien Wähler künftig mit vier Sitzen und die Liste Pro Meißenheim + Kürzell mit drei Sitzen am Ratstisch vertreten.
Insgesamt hat sich Pro Meißenheim und Kürzell verjüngt. Jasmin Lehmann (779 Stimmen) und Paul Santo sind neue Vertreter der Liste im Gemeinderat. Hans Spengler, der Pro Meißenheim und Kürzell ins Leben gerufen hatte, ist in diesem Jahr nicht mehr angetreten. Weiter mit dabei ist Christian Maurer, der in Kürzell die meisten Stimmen (1106) für die Liste einholte.
Einzige Vertreterin der Gruppe für Umwelt und Leben (GUL) im Gemeinderat ist auch in diesem Jahr wieder Birgit Gertheiss mit 632 Stimmen.
Bei insgesamt 3273 Wahlberechtigten Meißenheimern haben 2064 Bürger ihre Stimmzettel in den Wahllokalen abgegeben. Die Wahlbeteiligung liegt in der Gemeinde bei 63 Prozent. 94 Stimmzettel waren ungültig, 24 081 Stimmen sind auf die Kandidaten aus Meißenheim und Kürzell verteilt worden. Die Wahlbeteiligung für den Ortschaftsrat liegt bei 62 Prozent.
