Zeitweise verkehrten auf der Strecke zwischen Lahr und Kehl sowohl der Triebwagen, genannt "dr`Tram", als auch noch die alte Dampflokomotive. Foto: privat

Hobby-Historiker beleuchtet Geschichte des Bähnles

Meißenheim (red/fr). Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 750-Jahr-Jubiläum von Meißenheim referiert der Hobby-Historiker Norbert Klein am Freitag, 10. November, ab 19 Uhr, im alten Rathaus in Meißenheim über den "Entenköpfer". Dieser Vortrag findet in Kooperation mit dem Heimat- und Kulturverein, der Gemeinde und der Kirchengemeinde Meißenheim statt.

60 Jahre und 8 Monate gehörte der "Entenköpfer" zum täglichen Straßenbild des Rieddorfs Meißenheim. So wurde das kleine Bähnle, das die Meißenheimer sowohl nach Kehl als auch nach Lahr brachte, im Ried liebevoll genannt. Nach einem bewegten jahrelangen Genehmigungsvorspann konnte die schmalspurige Eisenbahnverbindung zwischen den beiden Städten Kehl und Lahr am 1. April 1898 in Betrieb genommen werden. Mit alten Bildern lässt Norbert Klein die Bahngeschichte noch einmal aufleben und schildert die schrecklichen Jahre der Fliegerangriffe auf das Bähnle. Es gibt immer noch Meißenheimer, die diese Angriffe nur mit viel Glück überlebt haben. Der Schienenverkehr wurde aus wirtschaftlichen Gründen Ende 1959 aufgegeben.

Der Vortrag wird von dem Mundartsänger Gerd Birsner unter anderem mit dem "Entenköpferlied" umrahmt. Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Spenden für die geplante Orgelsanierung sind allerdings willkommen.