Auch Dennis Ammel könnte bei der SG Köndringen/Teningen in der kommenden Saison fehlen. Foto: Wendling

Köndringen/Teningens Dennis Ammel plant Abitur nachzuholen

(tom). Die SG Köndringen/Teningen kämpft weiter mit aller Kraft um den Drittliga-Klassenerhalt. Dieser Tage sind neben dem sportlichen Abschneiden insbesondere die Personalien der Breisgauer für kommenden Sommer ein Thema. Bekannt sind wie berichtet bereits die Abgänge von Robin Dittrich (HGW Hofweier), Kapitän Felix Zipf (TuS Schutterwald), Chris Berchtenbreiter (TuS Ottenheim) und auch Pascal Fleig (HTV Meißenheim). Insbesondere berufs- und studienbedinget Gründe stehen hinter diesen Personalien, ähnlich sieht die Konstellation auch bei Dennis Ammel aus. Der ehemalige Meißenheimer plant ebenfalls, sein Abitur nachzuholen, derzeit ist offiziell noch von einer Pause die Rede.

Allerdings macht momentan auch die Runde, dass ein Comeback bei seinem Stammverein HTV Meißenheim zumindest nicht auszuschließen sei. Meißenheims ehemaliger Coach Jürgen Brandstaeter, der nach wie vor Kontakt zu seinen ehemaligen Jugendspielern hält, untermauerte die Darstellung der SG-Verantwortlichen, dass derzeit absolut kein Massenabgang stattfinde. Vielmehr besäßen bei den jungen Akteuren wie Dennis Ammel derzeit berufliche Gründe die oberste Priorität, zumal es auch nicht einfach sei, in der Dritten Liga Stammkraft zu werden. "Der Aufwand, fünfmal die Woche nach Köndringen zu fahren, wird dann einfach zu hoch", brachte es Brandstaeter in einem aktuellen Interview mit Gerrit Bartsch für den Podcast "Handball-Puls" auf den Punkt. Die Personalplanungen enden damit jedoch nicht. In der Winterpause wurden mit Torhüter Adrian Birkenheuer und Rückraumkraft Nemanja Skrobic bereits zwei Neuzugänge eingetütet, im Sommer folgt wie bereits berichtet Jan-Philipp Valda (Muggensturm/Kuppenheim). Ursprünglich sollte die Verpflichtung ebenfalls schon im Winter erfolgen, doch ein angestrebtes Doppel-Spielrecht ließ sich aus regeltechnischen Gründen nicht verwirklichen. Nun wechselt der Spieler im Sommer, wie Köndringens Sportdirektor Reinhold Kopfmann bestätigte.

Weitere Zuführungen für den Kader sollen einerseits Akteure aus der eigenen Jugend oder der in der Südbadenliga antretenden zweiten Mannschaft liefern, wobei in diesem Zusammenhang die abschließenden internen Gespräche noch nicht geführt worden sind. Ausschau wird daneben auch nach Talenten aus der Region sowie, ebenfalls nicht neu für die SG – Sportstudenten der Uni Freiburg gehalten. Kopfmann stellt heraus, dass der Verein mit diesem Vorgehen in der Vergangenheit gut gefahren sei.

"Das ist der Weg, den wir weiter so gehen wollen", betont er, das Ganze in bewährt enger Absprache mit Trainer Ole Andersen. Gerade dessen Rolle sieht Kollege Jürgen Brandstaeter, ab Sommer bekanntlich beim TV Möhlin (Nationalliga B Schweiz) aktiv, in der Öffentlichkeit mitunter etwas zu wenig gewürdigt. "Köndringen/Teningen hat einen super Trainer mit Ole (Andersen), der es immer wieder hinbekommt, die Liga zu halten. Wir reden schon vier, fünf Jahre darüber, dass die SG absteigt, aber sie schaffen es jedes Jahr", so Brandstaeter.