Chris Berchtenbreiter (vorne) und seine Ottenheimer erwarten Schuttern zum Derby. Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Handball: In der Landesliga Nord trifft der TuS Schuttern / Tabellenführer Meißenheim will sich schadlos halten

Zum Derby erwartet der Tabellenzweite aus Ottenheim den Vierten aus Schuttern. Spitzenreiter Meißenheim will derweil in der Fremde die weiße Weste bewahren. Und die Südbadenligareserve aus Hofweier bekommt es mit einem Aufsteiger zu tun.

(lb/eb). TuS Ottenheim - TuS Schuttern (Freitag, 20.30 Uhr). Schon am Freitag empfängt die Ried-Sieben den TuS Schuttern zum Derby in der Rheinauenhalle. Die Hausherren können fast in Vollbesetzung auflaufen, lediglich Torwart Mathias Klein muss krankheitsbedingt passen, für ihn wird A-Jugend-Keeper Vincent Wussler zwischen den Pfosten stehen. Johannes Weide ist dagegen nach seinem beruflichen Auslandsaufenthalt wieder zurück. Beste Voraussetzungen also beim Heim-TuS, der sich auf das Derby freut.

Die Gäste haben bisher einen gelungenen Saisonstart hingelegt und mussten sich bisher nur Tabellenführer Meißenheim geschlagen geben. "Schuttern ist mit zwei Auswärtssiegen schon positiv aufgefallen, das ist uns nicht entgangen", sagt Ottenheims Trainer Ulf Seefeldt, der den Gegner sicherlich nicht unterschätzen wird. Nach dem Aussetzer in Ottenhöfen hat sich seine Mannschaft in der letzten Woche wieder stabilisiert, "vor allem in der zweiten Halbzeit sind wir wieder so aufgetreten, wie wir uns das vorstellen und daran wollen wir natürlich anschließen". Geht es nach Seefeldt, sollen die Punkte auf jeden Fall in Ottenheim bleiben.

Im Lager der Gäste will man dagegen auch beim Topteam das Spiel lange offen halten. An Selbstvertrauen sollte es dem Team um das Trainerduo Axel Schmidt/Benjamin Michel dabei nicht mangeln. Bauen will man am Freitag auch in fremder Halle auf die eigenen Fans. (fg). TVS 1907 Baden-Baden II - HTV Meißenheim (Samstag, 19 Uhr). "Bei einer zweiten Mannschaft steht immer ein Fragezeichen, wer aufläuft", weiß HTV-Trainer Frank Ehrhardt. Die Drittliga-Reserve aus Baden-Baden unterschätzt er daher keinesfalls. "Aber nichtsdestotrotz wollen wir unsere weiße Westen behalten", gibt Ehrhardt vor. "Dazu müssen wir da weitermachen, wo wir aufgehört haben." Zuletzt schlug man in beeindruckender Art und Weise die Reserve aus Hofweier. Eine negative Nachwirkung hat das Spiel jedoch: Florian Engel zog sich in der Partie vor zehn Tagen eine Verletzung am Jochbein zu und wird dem HTV wohl mindestens vier Wochen lang fehlen.

"Aber wir haben genügend Alternativen – jetzt müssen andere in die Bresche springen", hält sich Ehrhardt nicht lange mit seinen Personalsorgen auf. Zudem wohl bis auf Dennis Ammel, der sich langsam wieder an den Spielbetrieb antastet, alle Spieler am Wochenende fit sind. Die Favoritenrolle liegt dementsprechend aufseiten der Gäste. "Das brauchen wir nicht abstreiten", so Ehrhardt.

(ps.) HGW Hofweier II - HR Rastatt-Niederbühl (Samstag, 17.30 Uhr). Nach dem unglücklich verlorenen Derby gegen den TuS Schuttern sollen bei der Mannschaft von Tobias Ruf am Samstag die ersten Heimpunkte her. Das wird gegen die Gäste nicht einfach werden. Der Aufsteiger ist mit zwei Auftaktsiegen in die Saison gestartet, musste danach aber auch zwei Niederlagen hinnehmen. HGW-Trainer Ruf erwartet daher eine offene, hart umkämpfte Partie, mit dem hoffentlich besseren Ende für seine Mannschaft.

Personell sieht es dabei durchwachsen aus. Jonas Eichhorn fehlt verletzt, zudem ist Marius Deger zu einer Weltreise aufgebrochen. Beim Gegner legt Ruf ein besonderes Augenmerk auf Spielgestalter Andreas Fahrländer und den Halblinken. "Unser Ziel muss es sein über die erste und zweite Welle zu Treffern zu kommen – denn individuell sind meine Spieler körperlich unterlegen", gibt Ruf daher die Marschroute für seine Sieben vor.