Simon Lechleiter (Bürgermeister) (von links), Nadine Oberle (Assistentin) und Thomas Sensenbrenner (Gemeindemitarbeiter Willi) brachten das Publikum zum Lachen. Foto: Lehmann Foto: Lahrer Zeitung

Fest: MV Meißenheim zeigt Theaterstück in "Missner Mundart" / Musikvereine aus der Region zu Gast

Ein voller Erfolg war das zweitägige Fest des Musikvereins Meißenheim. Zahlreiche Besucher – darunter auch Musikvereine aus der Region – kamen. Vor allem das Theaterstück in "Missner Mundart" kam bei den Gästen gut an und sorgte für Lacher.

Meißenheim. Das Musikfest startete mit dem Musikverein Oberweier, der zünftige Festzeltstimmung unter den Gästen verbreitete. Gefolgt vom Jugendorchester und dem Musikverein aus Zunsweier war am Sonntag für musikalische Unterhaltung im Festzelt gesorgt. Die Gäste ließen sich hierbei die Leckereien vom Grill schmecken, aber auch der Salatteller und Wurstsalat war am Sonntag angesichts der heißen Temperaturen ebenso willkommen wie die gekühlten Getränke.

Mit dem Theaterstück "Auf Amtswegen" landete die Theatergruppe um Susanne Heimburger einmal mehr eine Punktlandung auf "Missner Mundart". Wer dieses mal erneut ein Stück aus den Wohnzimmern der Familien Mausloch und Hämmerle erwartete, wurde mit einem neuen Schauplatz überrascht. Ort des Geschehens auf der Bühne war in diesem Jahr die Amtsstube des Bürgermeisters "Schorsch König" (Simon Lechleiter). Irrungen und Wirrungen, ein dem Alkohol nicht abgeneigter Gemeindemitarbeiter und zahlreiche Wortwitze sorgten einmal mehr für Lacher im Festzelt.

Am Montag ging das Fest mit einem zünftigen Handwerkervesper weiter. Die "Schollenhockbloser" sorgten für beste Stimmung, ehe zum Tanz mit Hugo Wäldin eingeladen wurde.

Die Vorbereitungen für das Theaterstück beginnen immer um Ostern. Skripte werden durchgelesen und schon nach wenigen Zeilen stehen die Rollen für die Spieler fest, die immer wieder passend zu den Akteuren gewählt werden. Jahr für Jahr sorgt das einmalige Theaterstück im Festzelt für großen Zuspruch bei den Besuchern aus dem Ort und den Umlandgemeinden.

Auch in diesem Jahr gab es lobende Worte vom Vorsitzenden Eckhard Klotz, der das Engagement der Schauspieler als "Meisterleistung" würdigte.

Gemeindebediensteter Willi (Thomas Sensenbrenner) hatte eine Menge für den Bürgermeister (Simon Lechleiter) zu erledigen. Bedingt durch einen Alkoholrausch kam er immer wieder durcheinander. Unter anderem verwechselte er die Revisorin Gundula Gründlich (Meike Bertsch) mit einer Reinigungskraft. Als der Bürgermeister zusagte, dass jedes Mittel recht sei, die Revisorin aufzuhalten, das Rathaus zu prüfen, führte der Griff zur Flasche mit Rohrreiniger statt Schnaps. Die Frau wurde dann für tot erklärt. Letztlich stellte sich heraus, dass die Panik umsonst war, da es sich nicht um eine Revisorin, sondern um Gundula Gründlich-Revisör handelte, die Inhaberin einer Baufirma, die das baufällige Rathaus renovieren wollte.