Haben das Publikum begeistert: Organistin Susanne Moßmann und Bläser Alexander Sauer.Foto: Lehmann Foto: Lahrer Zeitung

Kirchenkonzert: Trotz Corona wird in Meißenheim musiziert

Meißenheim (jle). Es war das erste Konzert nach einer langen Zeit der coronabedingten Pause. Kantorin Susanne Moßmann und Alexander Sauer hatten bereits vor Monaten ein Konzert im Rahmen der Riedwoche geplant. Die Riedwoche wurde inzwischen abgesagt, doch das Konzert sollte dennoch stattfinden. Dies allerdings nur unter besonderen Bedingungen.

Die Gäste des Konzerts hatten sich im Vorfeld in Listen eingetragen. Auch war die Teilnehmerzahl auf 100 Personen beschränkt. Die Proben für das Konzert waren durch Corona geprägt. Die gemeinsame Arbeit wurde dahingehend beeinflusst, dass im Vorfeld weniger gemeinsam geprobt werden konnte, allerdings sind Moßmann und Sauer bereits ein eingespieltes Team, wie Moßmann verriet: "Wir haben schon oft gemeinsam musiziert, daher lief alles bisher leicht und gut".

Bevor das Konzert begann, begrüßte Pfarrer Heinz Adler die Gäste. "Es liegt eine richtig lange Durststrecke hinter uns, ich hoffe, das müssen wir nicht noch einmal erleben", so der Pfarrer. Eröffnet wurde der Konzertabend schließlich mit dem Lied "Ankunft der Königin von Saba" aus der Oper "Salomo" von Georg Friedrich Händel. Sauers Piccolo-Trompete ertönte beeindruckend in der Kirche. Danach tänzelten die Klänge zu Gottfried Fischers "Ein musikalischer Scherz – Variationen über ›Geh aus mein Herz‹". Johann Sebastian Bachs Concerto D-Dur nach Vivaldi war zunächst ein Konzert für Cembalo und Streichorchester. Die Fassung für Trompete und Orgel verlangte den Musikern Höchstleistungen ab. Im anspruchsvollen Mittelsatz "Larghetto" war als Soloregister der Orgel das Register "Nazard" zu hören. Diese Bauweise sei selten, denn nur in Arlesheim im Elsass und in Meißenheim seien die Pfeifen noch erhalten, heißt es im Programmheft.