Jana Häß von der HSG Meißenheim/Nonnenweier glänzte am Wochenende im Relegationshinspiel mit acht Toren. Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Handball: 28:25-Erfolg macht der HSG Meißenheim/Nonnenweier Hoffnung

Die HSG Meißenheim/Nonnenweier hat im Hinspiel der Relegation einen Auswärtssieg gefeiert. Auch in Abwesenheit ihres Trainers spielte die Mannschaft konsequent ihr Spiel und hat nun im Rückspiel alle Trümpfe in der Hand.

Relegation um den Aufstieg in die Südbadenliga, Frauen: HSG Mimmenhausen/Mühlhofen - HSG Meißenheim/Nonnenweier 25:28 (12:14). Gut 180 Kilometer liegen zwischen dem Ried und der Sporthalle in Sporthalle Salem, in der am Samstag das Relegationshinspiel stattfand. Kein Wunder also, dass HSG-Trainer Stefan Wilhelmi im Vorfeld leichte Bedenken hatte, wie die Mannschaft die weite Fahrt wegstecken würde. Doch wie sich zeigte, war das am Samstag kein Thema bei der Ried-HSG. Und auch, dass Wilhelmi selbst nicht mit von der Partie war, schien seine Mannschaft nicht großartig zu beschäftigen.

Offensive Deckung der Gastgeberinnen bringt Räume

"Die Mädels haben das gut gemacht", sagte daher Klaus Ziegler, der als Sportlicher Leiter interimsmäßig auch das Coaching übernommen hatte. Vor vielen Zuschauer, die mächtig Stimmung machten, behielten die Gäste von Beginn an einen kühlen Kopf und legten immer wieder vor. Fünf Tore betrug der Vorsprung Mitte des ersten Durchgangs teilweise, ehe die Gastgeberinnen zur Pause wieder auf zwei Treffer rankamen.

Und nicht nur das heimische Publikum schien vorbereitet, auch die Mannschaft vom Bodensee war von ihrem Trainer gebrieft worden. So wurden Kerstin Erb und Kristina Wansidler auf den Halbpositionen offensiv angegangen. Die Nutznießerin davon hieß Jana Häß. Die Mittelfrau nutzte den vielen Platz, den man ihr ließ und ging ein ums andere Mal ins Eins-gegen-Eins. Acht Treffer standen so am Ende bei ihr in der Statistik. Apropos Ende: Kurz vor dem Ende lagen die Gäste schon mit sechs Treffern in Front. Dann jedoch ließ man in der Chancenverwertung etwas nach und ermöglichte der Heim-HSG, die Niederlage im erträglichen Rahmen zu halten. "Spielerisch waren wir die bessere Mannschaft", sagte Ziegler. Und: "Der Sieg ist absolut verdient."

Noch aber kann man sich davon nichts kaufen. "Aber es lässt auf jeden Fall fürs Rückspiel hoffen", sagte Ziegler. Und zur Halle nach Meißenheim ist der Weg für die Ried-HSG nicht ganz so weit wie die Fahrt an den Bodensee. HSG: Thiepold, Frenk - Kopf 1, Bader 2, Jäger, Luick 1, Wansidler 1, Brunner 4/4, Erb 10, Häß 8, Bensch, Bertrand 1.