Kultur: Regionalstiftung der Sparkasse fördert Projekt des Regisseurs Enrico Kurz / Schon 850 Karten verkauft
Über eine Spende von 11 000 Euro freut sich der Heimat- und Kulturverein Schwanau. Bezuschusst wird das Projekt "Mißne – der Film". Im Rahmen der Hauptversammlung nahm der Vereinsvorsitzende Alexander Schröder die Spende entgegen.
Meißenheim. Im vergangenen Jahr hat es zwei Männer gegeben, die bei keiner Jubiläumsveranstaltung fehlen durften: Wolfgang Hierlinger und Enrico Kurz vom Filmclub in Lahr. Letzterer ist auch der Macher von "Mißne – der Film". Szenen aus dem Jubiläumsjahr, Geschichten von Zeitzeugen, nachgestellte historische Ereignisse und viele Überraschungen prägen den Film, der am Samstag, 29. September, in Meißenheim Premiere feiert.
"Keiner weiß alles", sagte Enrico Kurz geheimnisvoll. So wisse nicht einmal Bürgermeister Alexander Schröder, wie der Film letztlich komplett aussieht und auch Andreas Gauch, der das Team mit der Fotokamera begleitete, kenne nicht alle Szenen. "Seit zwei Jahren sind wir nun bei der Arbeit", sagte Kurz, der sich auf die Vorführung des Films freut. Noch immer seien die letzten Arbeiten nicht abgeschlossen: "Wir nutzen wirklich jede Sekunde bis zum Schluss", betonte der Filmemacher Kurz. Der Film hat eine Länge von zweimal 45 Minuten. Bei der Aufführung werde es eine 30-minütige Pause geben, teilte er mit. Die Karten für Samstag, 29. September, seien bereits ausverkauft. Für die zweit Aufführung am Sonntag, 30. September, stehen noch einige wenige zur Verfügung. Außerdem werde der Film auch auf DVD zu erwerben sein.
Zur Versammlung im Gasthaus Eintracht war am Mittwoch auch Klaus Bühler, Bereichsdirektor Markt der Sparkasse Offenburg/Ortenau, erschienen, um eine großzügige Spende der Regionalstiftung zu überreichen. Mit dem Geld wolle die Regionalstiftung den Menschen in der Region etwas zurückgeben, sagte Bühler bei der Überreichung eines symbolischen Schecks. Es sei ein großes Anliegen der Regionalstiftung, die Heimatpflege und Heimatkunde in der Region zu fördern. 6000 Euro waren anlässlich des Gemeinde- und Kirchenjubiläums bereits von der Stiftung an das Projekt Brunnentrog gegangen. Des Weiteren war auch das Jubiläum in Meißenheim mit 15 000 Euro gefördert worden.
Alexander Schröder, Vereinsvorsitzender und Bürgermeister, bedankte sich im Namen des Vereins sowie bei den zahlreichen Helfern, auch hinter den Kulissen, darunter ausdrücklich bei Helga Reith und Andreas Gauch. Regisseur Kurz zeigte sich erfreut darüber, dass "die Regionalstiftung der Sparkasse ein solches Projekt ermöglicht."
Veranstaltungen des Vereins sind gefragt
Dazu gab es bei der Versammlung einen Überblick über die vergangenen Veranstaltungen, etwa das Bachpromenadenfest, die Vorträge von Norbert Klein und Werner Stielau oder den Vortrag in Verbindung mit einem Orgelkonzert, das die deutsch-französische Verbindung fördern sollte.
Dazu standen die Beteiligung am Jubiläum und Geschichten am Stammtisch auf der Agenda, ebenso eine Radtour im Rahmen des Ferienprogramms, bei dem Kinder die Geschichte Kürzells näher kennenlernten. "Wir haben einiges Sehenswertes entdeckt", sagte Schröder und freute sich über den zufriedenstellenden Ablauf des Ferienprogramms.
In diesem Jahr soll es noch einen weiteren Termin mit Geschichten am Stammtisch geben. Außerdem stehen zwei Vorträge mit Werner Stielau auf dem Plan: Am 7. November werden Fotos und Bilder aus den 30er-Jahren gezeigt, am 28. November geht es um die Geschichte Meißenheims. Zwei weitere Vorträge zum Rhein soll Stielau dann im kommenden Jahr halten.