Ein Container, der den anderen blockiert, und eingeschlagene Fensterscheiben: Beim Family-Center in Altdorf gibt es offenbar Streit zwischen zwei Betreibern von Corona-Testzentren. Foto: Bender

Einen größeren Polizeieinsatz hat es am Donnerstag in Altdorf gegeben. Hintergrund ist offenbar ein eskalierender Streit zwischen zwei Betreibern von Corona-Schnelltest-Stationen.

Ettenheim - Einen größeren Polizeieinsatz hat es am Donnerstag in Altdorf gegeben. Hintergrund ist offenbar ein eskalierender Streit zwischen zwei Betreibern von Corona-Schnelltest-Stationen.

Mehrere Streifenwagen fuhren gegen 11.30 Uhr den Parkplatz des Family-Centers an der B 3 an. Dort standen sich zwei Gruppen mit insgesamt rund zehn Personen gegenüber, wie Polizeisprecher Wolfgang Kramer am Donnerstagnachmittag auf LZ-Nachfrage berichtete: "Zunächst hieß es, dass ein Messer im Spiel sei, das hat sich aber nicht bewahrheitet. Es gab auch keine Verletzten." Ermittelt werde nun lediglich wegen Sachbeschädigung: Zwei Scheiben eines Containers sollen in der Nacht eingeschlagen worden sein.

Nach LZ-Informationen schwelt in Altdorf schon länger ein Konflikt zwischen zwei konkurrierenden Testzentren, die beide in unmittelbarer Nähe zueinander um Kunden buhlen. Zum vorläufigen Höhepunkt der Auseinandersetzung führte nun wohl die Tatsache, dass einer der beiden Streitparteien direkt vor ihren Standort ein Container gesetzt wurde, sodass ein Testen aus dem Fenster heraus nicht mehr möglich ist.

Wer den nun beschädigten "Blockade-Container" hat aufstellen lassen und warum, war am Donnerstag nicht zu erfahren. Eine Anfrage der LZ beim Family-Center blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet. Schon rund um den Jahreswechsel soll es zu einem Polizeieinsatz im Zusammenhang mit den Teststationen gekommen sein.